“Fang doch bitte schonmal damit an uns zu erklären weshalb du dich als Mensch verkleidest und nicht deine wahre Gestalt als Kenku mit Schmetterlingsflügeln zeigst?“ schiesst Valerian hinterher um seine Kameraden über die Illusion aufzuklären, auch wenn er sich nicht absolut sicher ist, dass er die Rasse richtig erkannt hat. Er hilft den anderen dabei, den Störenfried etwas aus der Menge zu drängen um nicht zuviel Aufmerksamkeit zu erregen aber fragt sich währenddessen ob das nicht eher in die Hände des Übeltäters spielt. 

Kesseldampf

Meya, die Träume, in die du dich während des bezaubernden Gesangs versinken lässt, sind wie nährender Honig für dich (1W4 Inspiration).

Zip, mit Valerians Information, dass es sich um einen Kenku handelt, kannst du vermuten, dass beide Zwischenrufe von dieser Person hier kamen, da Kenkus Stimmen imitieren können.

Der Mann  zuckt zusammen bei Meyas finsteren Blick. „Wenn mir danach ist, mach ich das wieder gut, wenn die Besitzer des Jahrmarkts mir meine Fragen endlich beantworten. Bis dahin mach ich Ärger.“

„Ich kann mich nicht entschuldigen. Es tut mir ja gar nicht Leid. Alles für einen guten Zweck! Ich bin auf wichtiger Mission. Wichtiger als Gefühle“, erwidert er Zip mit samtiger Stimme.

Die getarnte Kenku spannt sich an, als Valerian sie so offen mit ihrer Illusion konfrontiert. Der sofortige Fluchtgedanke ist nicht schwer zu erkennen, doch sie zögert und die Gestalt des Mannes schaut euch ein im Versuch euch einzuschätzen. „Hmm ihr seid wohl nicht mit denen. Dann seid ihr wohl die Gruppe, die überall Fragen stellt. Gut, gut. Wir reden. Etwas abseits, wo ich meine Illusion ablegen kann.“

Ihr begebt euch vom Hauptweg ab in den behüteten Schatten zwischen den Zelten. Die Kenku legt die Illusion ab wie angekündigt, auf dem Rücken trägt sie Schmetterlingsflügel aus Stoff genauso wie die Hexenlichthelfer. Sie stellt sich zunächst vor: „Ich bin Kesseldampf.“ Das Geräusch eines dampfenden Kesseln entweicht aus ihren Schnabel. „Hehe.“

„Ich verkleide mich, weil die Hexenlichthelfer mich fangen wollen. Herr Licht und Herr Hex weigern sich mit mir zu sprechen, doch ich muss wissen, was mit meiner Patronin passiert ist. Ihre Verbindung zu mir ist plötzlich abgebrochen. Das ist sehr... verstörend. Sie ist auch die Schutzpatronin dieses Jahrmarktes und es gibt hier irgendwo einen Zugang zu ihrem Reich. Daher müssen sie etwas wissen. Diesem Gedanken folgend, hab ich sie in ihrem Wagen belauscht.“ Die Kenku öffnet den Schnabel und die Stimmen zweier Männer kommen heraus:

[Herr Licht] (aufgeregt): „Das wird herauskommen! Wir werden schließen müssen!"

[Herr Hex] (ruhig und streng): „Wir haben diesen Pakt geschlossen. Unsere Hände waren gebunden, doch unsere Augen offen. Wir lassen dem Stundenglaszirkel, was er will, und im Gegenzug bleiben wir im Geschäft. Das wolltest du doch, nicht wahr?"

 „Ich kann mit dieser Information ehrlich gesagt nichts anfangen“, gesteht Kesseldampf.

Valerian spitzt die Ohren, als er erfährt, dass seine Gruppe auf dem Jahrmarkt scheinbar schon recht bekannt geworden ist. Folgt dann auch dem Kenku an die Seite und hört sich interessiert dessen Geschichte an.

"Deine Patronin ist verschwunden? Wie heisst sie denn?" Fragt Valerian aber er hat da schon einen Verdacht.

"Das ist allerdings sehr interessant," bemerkt er als der Kenku das Gespräch zwischen den Geschäftsführern wiedergibt. "Es bedeutet, dass die zwei auf jeden Fall wissen, dass etwas nicht stimmt und davor Angst haben. Insbesondere fürchten sie, dass es bekannt wird. Ausserdem stecken sie mit dem der dahinter steckt unter einer Decke, beziehungsweise mit mehreren da sie einen Zirkel erwähnen." Valerian wiederholt gedankenverloren, "Sehr interessant, das ist allerdings sehr nützlich um weitere Nachforschungen anzustellen. Wir müssen herausfinden, ob jemand etwas über diesen Stundenglaszirkel weiss. Anscheinend ist der eine treibende Kraft hinter den ganzen Vorfällen und die Herren Eigentümer dulden das Ganze um nicht ihr Geschäft zu verlieren."

Zip kratzt sich am Kopf: "Hm, das sind wirklich interessante Neuigkeiten. Wir sind also nicht alleine auf der Suche. Vielleicht sollten wir bald mal den beiden Herren einen Besuch abstatten. Sie hatten mir damals geholfen, nach meiner Schwester zu suchen, natürlich nicht sie selbst, aber sie hatten Hexenlichthelfer bestimmt, die mit mir den Jahrmarkt abgelaufen sind. Vielleicht kann ich die beiden umgarnen ohne gleich den Verdacht auf sie zu lenken."

Nebenbei überlegt Zip ob er mit dem Begriff Stundenglaszirkel etwas anfangen kann. (Geschichte 5)

Zip ist abgelenkt von Bunnigtons gequieke. Es klingt anders als zuvor. Zip fühlt sich auf einmal schlecht. Sie hätten ihn gehen lassen sollen, wie Meya gesagt hatte. Jetzt war Bunnington verändert während er sich in ihrem Schutz befunden hatte. Zip pflückt einige Blätter und gibt sie Bunnington zu fressen. Er flüstert dem kleinen Hase zu:"wenn wir herausgefunden haben, wer alle diese Dinge stiehlt, werde ich sie zwingen, dich wieder ganz zu machen. Ich verspreche es dir!!"

(OOC bin für zwei Tage nicht am Computer, mache dann die Farben etc. nachträglich)

Newyse schaut sich um und genießt den Gesang dieser wunderschönen Nixe. Allerdings versucht sie bestmöglich Ausschau nach verdächtigen Personen zu halten. Leider erfolglos. Die Sorgen um jemanden zu finden der seine Gestalt verändern kann sind sicherlich irgendwo berechtigt, aber niemand weiß besser als sie selbst. Das ändern der Gestalt, so leicht es einem auch fallen mag, verändert nicht alle Eigenschaften. Nur äußerst talentierte Personen können auch ihre Persönlichkeit auf Dauer ändern.

Als Zip den Störenfried ausmacht folgt sie ihm und Valerian und ist tatsächlich auch ein wenig amüsiert als sie von seiner wahren Gestalt erfährt. 

"Wenn dir das nicht verboten ist? Darf ich aus Neugierde fragen wer deine Patronin ist?" fragte sie die Kenku. Sie selbst hatte keine Erinnerung an die Patronin des Jahrmarktes, auch wenn sie sich doch erinnerte sicher mal ihren Namen gehört zu haben als sie damals alleine auf dem Jahrmarkt umher lief. 

Beim Wort Zirkel horcht Newyse auf und erinnert sich an ihre Begegnung im Labyrinth. "Eventuell meint man mit Zirkel den seltsamen Kult mit diesen widerlichen Vetteln von denen diese nervige Kreatur sprach und die uns für Anhänger dieser Sabatha Nachschatten Vettel hielt" brachte Newyse hervor, als die Kenku das Gespräch rezitierte.

Die Gruppe scheint sich zu entspannen, als sie denkt, der Kenku ist vielleicht ein Verbündeter auf der Suche nach verlorenen Dingen/Personen. Doch Zip fällt plötzlich noch etwas ein: 

"Oh, und fast hätte ich noch etwas vergessen, Kesseldampf. Hast du nicht auch selbst jemanden bestohlen? Hast du nicht einem der Jahrmarkthelfer etwas weggenommen? Etwas sehr wichtiges? Um den Leuten zu helfen braucht er sie doch jeden Tag!! Was sagst du dazu?" Es ist merklich für die Gruppe wie Zips Ärger zurückkehrt. 

Meya lauscht dem Gespräch, ihr Ärger nicht verschwunden ganz im Gegenteil als Valerian ihr hilft den Kenku für das zu sehen was er ist verbindet sie schnell, dass er es war der vermutlich die Stimme des Hexenlichthelfers stahl. Die Hitze des Sommers flammt in Meya auf und ihre Augen beginnen sich in die güldenen Farben eines Eladrin des Sommers zu wandeln und auch ihr Haar scheint aufzuhellen. In ihrer Wut wirkt sie größer und bedrohlicher. Sie versucht sich zurückzuhalten unsicher wie sie mit dieser Wut weiter umgehen soll, doch als Zip die Situation mit dem Hexenlichthelfer anspricht stimmt sie mit ein. "Für was hältst du dich eigentlich? Für einen "guten Zweck".", sagt sie abschätzig. "Das Ist kein Grund anderen bewusst zu Schaden und sie zu verletzen und das es dir einfach egal ist, ist das Schlimmste! Als erstes wirst du dem armen seine Stimme zurückgeben und dann entschuldigst du dich und es tut dir gefälligst auch Leid. Gut!? Schön!" Der Zorn in ihrer Stimme ist deutlich zu hören. 'Es fühlte sich gut an dem meine Meinung zu geigen', denkt sich Meya. 

„Ich kenne meine Patronin unter dem Namen Zybilna. Sie ist Erzfee und Herrin über Prismeer!“, verkündet die Kenku mit stolzer Brust. Die nächsten Worte aus ihrem Schnabel sind die einer Frau, Valerian erkennt sie als Tiandras: "Dann nehme einen Funken meiner Macht, Kesseldampf. Mit diesem wirst du in der Lage sein eine Stimme für dich zu finden."

Kesseldampf nickt enthusiastisch bei Valerians Worten, offenbar im Glauben neue Verbündete vor sich zu haben. Die Kenku plustert sich auf als Zip vorschlägt, mit Herr Hex und Herr Licht zu reden. „Das versuche ich ja! Aber sie weigern sich. Auch schon vor dem ganzen Chaos. Sie werden euch abweisen oder herauswerfen, wenn ihr hartnäckiger seid.“ Lord Bunnington ist Kaninchen gewordene Ruhe und knabbert munter die Blätter, die Zip ihm gibt. Er reagiert nicht großartig auf den Zuspruch.

„Zirkel klingt nach Vetteln“, stimmt die Kenku Newyse zu. „Ich keine aber keine.“

Kesseldampf winkt Zips Ärger ab und spricht weiter in der gestohlenen samtigen Stimme: „Für meinen Plan brauchte ich eine Stimme. Kenku haben keine eigenen, wie können nur nachahmen, was andere sagen. Außerdem hilft es mit dem Chaos! Die Besitzer müssen sich um sowas kümmern!“

Als Meya im Sommers Zorn fast entflammt, schreckt Kesseldampf zurück und hält den Kopf eingezogen, während die Eladrin ihren Unmut zornig mitteilte. 
„Wie soll ich mich denn ohne Stimme entschuldigen, du dummes Stück Brot“, spuckt die Kenku mit gesträubten Federn zurück. (Einschüchtern 16) Die Kenku will offensichtlich Streit vom Zaun brechen, doch sie ist auch eingeschüchtert von Meya. Letztlich obsiegt die Angst jedoch, zu erbost ist Meyas Zorn.
„Na gut, na gut, gebe ich sie halt jetzt zurück. Dann kann er seinen dummen Antrag zu Ende sprechen hehe.“ Die Kenku duckt sich.
„Eh, den letzten Teil sag ich ihm natürlich nicht so…“

Meyas sommerliches Temperament kühlt ab und weicht der herbstlichen Ruhe. Wenigstens hat sie Kesseldampf dazu gebracht dem Hexenlichthelfer die Stimme wiederzugeben. "Wenn du aufhörst so gemein zu den Leuten zu sein und so viel Ärger zu machen können wir dir gerne helfen mit Herrn Hex und Herrn Licht zu reden. Wir müssen wahrscheinlich auch mal ein Wörtchen mit ihnen reden. Es scheint ja als wüssten sie warum hier so vielen etwas gestohlen wird. Aber," , betont Meya. "Wir machen das ohne Chaos und Unglück zu verbreiten. Was hältst du davon?" Sie streckt die Hand aus als Angebot einzuschlagen auf diese Vereinbarung.

Valerian findet es sehr merkwürdig, dass der Harengon sich nun wie ein Kaninchen verhält. Er holt den Hasen ganz aus seinem Rucksack und untersucht ihn in der Hoffnung irgendwie feststellen zu können ob es sich noch um den selben handelt. Er hat plötzlich den Verdacht, dass es Lord Bunnington war, der ihnen gestohlen wurde. 

„Gut, dass das es geklärt ist,“ stimmt er Meya zu. „Wir sollten nun aber erst einmal zu dem Zirkuszelt, sonst verpassen wir das Spektakel dort. Da passiert bestimmt etwas mit so vielen Zuschauern auf einem Haufen,“ erklärt er. „Danach wollten wir eigentlich Rot und Nordwind einen Besuch abstatten, aber wir können auch die Herren Eigentümer vorschieben.“

Zip versteht plötzlich. Ja, so ohne Stimme zu sein, nie ernst genommen zu werden, er versteht das. 
"Naja gut, immerhin verstehe ich jetzt den Grund deines Diebstahls. Aber das macht dich nicht besser als die Herren Licht und Hex. Kesseldampf, ich sehe dein Problem, und wie die anderen gesagt haben, wir helfen dir gerne! Aber nicht so. Lass uns bei dem Hexenlichthelfer vorbeigehen und dann zur Zirkusschau, vielleicht gibt es da noch etwas zu entdecken." 

Kesseldampf schlägt zögerlich in Meyas ausgestreckte Hand ein. „Na gut. Wir machen das auf eure Weise. Wenn am Ende aber nichts bei rumkommt, verursache ich weiter Chaos!“ Dann nickt die Kenku Zip zu. „Danke für die Hilfe. Aber warum eigentlich? Was wollt ihr hier?“

Valerian, du untersuchst Lord Bunnington, bei dem du erkannt hast, dass er sich nicht wie er selbst verhält. Soweit du sehen kannst, wurde er nicht mit einem anderen Kaninchen ausgetauscht. Du erinnerst dich auch beim Verlassen der Halle der Illusionen ein Vergangenheitsbild eines schick gekleideten Harengon gesehen zu haben, während die Gegenwart und Zukunftsbilder ihn als Kaninchen zeigten.

“Also auf zur Schau? Oder wollt ihr vorher schnell noch etwas anderes tun? Die besten Plätze sind sicher schon weg, aber wenn wir jetzt gehen, bekommen wir vielleicht noch einen Platz wo man etwas sieht.“ fragt Valerian nachdem er das Kaninchen untersucht hat. „Ich würde sagen er bleibt Bess bei uns bis wir herausgefunden haben, was mit ihm passiert ist.“

"Ja, lass uns zur Show gehen!" Stimmt ZIP zu.

Das Spektakel des Hexenlichtjahrmarkts

Ihr teilt euch auf, um zugleich die letzten guten Plätze im vollem Zirkuszelt freizuhalten und dem Hexenlichthelfer bei der Halle der Illusionen schnell seine Stimme zurückzugeben, bevor die Kenku ihre Meinung noch ändert. Der farblose Hexenlichthelfer, dessen Stimme bei eurem Eintreffen plötzlich zurückkehrt, stellt sich als Kerzenfuß vor und dankt euch vom ganzen Herzen. Er bietet an jedem, der interessiert ist, später eine Pantominenstunde als Dankeschön zu geben. Dann muss er allerdings auch schon los, da er beim Spektakel auftreten wird.

Kesseldampf - verborgen unter einer Illusion - lässt sich keine Schuld anerkennen und da ihr alle in Eile seid, belasst ihr es vorerst dabei.

Die Gruppe findet gerade rechtzeitig wieder zusammen, als das Licht im Zelt langsam erlisch und die Menge verstummt. Einen Augenblick später fällt Scheinwerferlicht auf eine geschmeidige Elfenfigur, die hoch über der Manege in einem Silberreifen sitzt, der von seidenen Bändern getragen wird. Er trägt einen funkelnden Anzug aus Spiegelrauten. In der Hand hält er ein Zepter mit einer Wetterfahne am Ende, die sich träge dreht.

„Willkommen, Ihr Leute, zum Spektakel dieses Abends! Ich bin Herr Licht. Macht euch auf Entzücken gefasst! Zur Eröffnung begrüßen euch die kleinsten aber auch süßesten unserer Artisten!“

Plötzlich tauchen von allen Seiten des Zeltes Feendrachen mit bunten Flatterbändern auf. Sie sammeln sich in der Luft sammeln und führen atemberaubende Synchronflugnummern vor. Es folgen Akrobaten, Clowns, Feuerspucker...

In einer besonders komödiantischen pantomimischen Vorstellung versucht ein von einem Kürbishelm maskierten Grottenschrat mit seiner riesigen Keule wiederholt Kerzenfuß zu erwischen, der sich immer im richtigen Moment umdreht oder bückt und die 'Gefahr' lange nicht bemerkt. Die Szenen werden von einer Trompete scherzhaft untermalt und das junge Publikum kann sich kaum halten vor Lachen.

Es wird gelacht, gestaunt, mitgefiebert und für einen Moment scheint es keine Probleme auf dieser Welt zu geben. Nach einer Stunde exzellenter Unterhaltung stimmt die Meervolk-Frau Palasha in einem Muschelbecken sitzend zum Schluss ein melancholisches Wiegenlied an:

Schlaf, mein Kind, schlaf sanft und sacht,
Der Vater ist so fern wie die Sterne in der Nacht.
Doch seine Liebe trägt dich weit,
Bis in den Traum, bis in die Ewigkeit.
[...]

Tief in Newyse regt sich etwas als Reaktion auf dieses Lied. Doch die Erinnerungen sind verschlungen von Schatten. 
Valerian meint den Text schon einmal in seinem Leben gehört zu haben.

Das Lied ist gerade zu Ende, als Kerzenfuß unerwartet wieder auf die Manege tritt. Er wirkt lebhafter als zuvor und das auf mehr als eine Weise. Seine Haut, seine Kleidung sind nun farbig. Palasha schaut ihn mit großen Augen an. Ungewisse Stille nimmt das Zelt ein.
„Du, deren Stimme jedes Grau meines Herzens verjagt und es erst wirklich schlagen lässt... Willst du mich heiraten?“
Palasha bricht in Tränen aus. „Ja! Mit ganzem Herzen ja!“

Die Menge bricht in tosenden Applaus und Jubel aus. (Die Stimmung des Jahrmarkts verbessert sich um 3 Schritte (7 von 9)).

Nachdem wieder Ruhe in das Zirkuszelt einkehrt, wendet sich Herr Licht direkt ans Publikum: „Welch Wendung! Von uns könnte das wohl niemand überbieten. Gibt es unter euch solche, die das Publikum mit einer Vorführung entzücken wollen?“

Zip sitzt in dem Zelt und grübelt über die vergangen Ereignisse nach. Dann sieht er Herrn Licht. Schwach kann er sich noch an ihn erinnern. Vor 8 Jahren hatte er geholfen, beziehungsweise auf seine Art die Suche nach seiner Schwester "organisiert". Er hatte Hexenlichthelfer losgeschickt um sie zu suchen. Zip hatte er eine Hand auf die Schulter gelegt, die sich eher bedrohlich als tröstend angefühlt hatte, fast so als wolle er ihn festhalten und ihn von der Suche fernhalten. Er hatte ihm außerdem ein Bonbon gegeben. Es lag noch immer in der Seitentasche seines zerschlissenen Rucksacks. Er hatte es einfach nicht essen können, das Zeichen daß er weiterhin Spaß haben, selbst nach dem Verlust seiner Schwester. 

schon nach kurzer Zeit ließ sich Zip jedoch von den hervorragenden Schaustellern mitreißen. Was für eine bezaubernde Schau! Er hätte sich die Darbietungen nicht mal im Traum vorstellen können und klatschte begeistert, manchmal flog er sogar ein bisschen in die Höhe, weil er seine Flügel vor lauter Aufregung nicht still halten konnte. Er jauchzte und gab Meya high 5s.

Dann dachte er wieder an das Bonbon. Ob er Millie wohl finden konnte? Wie es ihr wohl ging? Ob sie noch immer am Leben war? Als die Schau zu Ende ging, jubelte er dem gelungene Antrag von Kerzenfuß zu, war dann aber sehr schnell ungeduldig. Er forderte die anderen auf, schnell nach Herrn Licht zu suchen, noch bevor er in der Menge verschwinden und zu seiner Behausung zurückkehren konnte. "Kommt schnell, keine Zeit zu verlieren! Lasst uns Herrn Licht befragen!" Er versucht, in der Menge den schnellsten Weg hinter die Kulissen zu finden. Daran, selbst aufzutreten, denkt er im Leben nicht. 

Valerian, der das Spektakel beobachtet hatte, konnte nicht anders, als von der Darbietung mitgerissen zu werden. Er fand es faszinierend, wie die Artisten das Publikum in ihren Bann zogen und ihm für einen Moment eine Auszeit von den Problemen des Alltags schenkten.

Als Zip plötzlich aufstand und sich entschlossen durch die Menge bewegte, folgte Valerian ihm aufmerksam. Er konnte spüren, dass Zip etwas beschäftigte, und war bereit, ihm zu helfen, auch wenn er nicht genau wusste, was vor sich ging.

"Kommt schnell," rief Zip aufgeregt, "keine Zeit zu verlieren! Lasst uns Herrn Licht befragen!"

Valerian nickte zustimmend und folgte Zip, während sein Verstand immer noch mit den Eindrücken der Show kämpfte. Er hatte kein Interesse daran, selbst aufzutreten, aber er war entschlossen, Zip zu unterstützen und herauszufinden, was ihn so aufgeregt hatte. 

Der schnelle Start der Vorführung nachdem sie gerade erst angekommen war hinterlässt Meya perplex und sie braucht einen Augenblick, bevor sie realisiert wo Herrn Lichts Stimme herkommt. Gebannt hängt sie an den Lippen dieses auffallend gekleideten Mannes. Voller Vorfreude auf das Spektakel und die Schausteller. 

Die Vorfreude wird nicht enttäuscht. Die vielen Auftritte bezaubern sie auf vielfältige Weise, doch was ihr Herz am meisten berührt ist der Antrag von Kerzenfuß am Ende der Show. Es berührt sie so sehr, dass selbst ein paar Tränen ihre rosigen Wangen benetzen.

Als Herr Licht anbietet man könne selbst auftreten sieht sie die Möglichkeit an ihn heranzukommen ohne eine Szene zu machen und die schöne Stimmung zu ruinieren. "Hier wir wollen was vorführen!", ruft sie laut nach vorne. Leise spricht sie zu den anderen: "Das ist unser beste Gelegenheit an ihn heranzukommen ohne ein Drama zu machen. Ich hab auch eine Idee lasst uns eine Nummer. spielen wo ich der große böse Wolf den bezaubernden Zip entführe um ihn zu fressen, doch der Detektiv und die Zauberin spüren mich auf und versetzen mich in magischen Schlaf um Zip zu retten. Was sagt ihr?"

Newyse folgte ihrer Gruppe, weitaus weniger enthusiastisch als die anderen, aber sie versuchte eine erfreute Mine aufzusetzen. Allerdings klappt das eher weniger gut (Nat 1 Deception), zu viel war heute bereits passiert das sie zu sehr an die Vergangenheit erinnerte. Ihre nachdenkliche Mine war wohl einfach zu intensiv. 

Als sie ihren Platz einnahm in dem Publikum schreckte sie auf als sie das Lied hörte "Dieses Lied...!", sie kannte dieses Lied das wusste sie genau, aber ihre Erinnerung woher sie es kannte war einfach zu verschwommen, fast schon als würde die Erinnerung absichtlich versteckt werden, sobald sie versuchte sich aktiv daran zu erinnern. "Ich kenne das Lied, aber woher...?" fragte sie mehr sich selbst als jemanden bestimmten aus ihrer Gruppe. 

Als am Ende der Show das Angebot für eigene Vorstellungen  gegeben wird, will Newyse eigentlich gehen, und Herr Licht hinten abfangen, als Meya sich freiwillig meldet. "Nun, das wäre durchaus auch ein Weg, wenn auch weit weniger unauffällig." Newyse stand wirklich nicht gerne im Mittelpunkt aber der Plan leuchtete ihr ein. "In Ordnung ich bin mir sicher wir können uns da was überlegen um eine kleine Show zu bringen." überwand Newyse dann ihre eigene Abneigung vom Rampenlicht.

"Ja, mir kommt es auch bekannt vor," stellt Valerian verblüfft fest als Newyse auf das Lied reagiert. "Den Text zumindest, habe ich schon einmal gehört, aber wo kann ich nicht sagen."

“Seid ihr euch da sicher?” Fragt Valerian Newyse und hauptsächlich Meya bezüglich des Auftrittes, „Ich bin kein Schauspieler und habe keinerlei Erfahrung damit.“ Er schaut Zip nach, "Und ich bin mir nicht sicher, ob es nicht schon zu spät dafür ist. Zip ist schon los gedüst." Er denkt kurz nach, und sagt dann, "Also wenn ihr das machen wollt, denkt euch doch etwas aus, dass vielleicht den Herrn Licht mit einbezieht, oder später sogar den Herrn Hex benötigt. Ich habe keine Ahnung wie, aber das wäre praktisch um an die beiden heran zu kommen." Dann zuckt er aber mit den Schultern, "Ich weiss nicht. Meinst du wirklich, dass wir sowas probieren sollten? Ich meine, dass sind doch alles erfahrene Schauspieler hier und mir ist schon etwas mulmig zumute wenn ich nur daran denke auf diese Bühne zu treten vor so vielen Leuten."