Valerian lässt den Bogen sinken und atmet einmal lang aus. „Ich teile deinen Impuls, Zip. Ein Wesen, das nicht mehr angreift, töten wir nicht – so halte ich’s, solange uns nicht die Not zwingt.“ Sein Blick wandert von der braunen Schlange zur verschleierten Wasseroberfläche und zurück zum gefesselten Ettercap. „Aber ich breche auch keine Zusagen leichtfertig. Den Spinnen haben wir Fleisch in Aussicht gestellt; wenn wir das jetzt ignorieren, wird aus Misstrauen schnell Feindschaft. Also suchen wir einen Ausweg, der beides wahrt: unser Gewissen und unser Wort.“
Er deutet sacht in Richtung Tür. „Die braune wartet nur auf eine sichere Öffnung, um hinauszugleiten. Lassen wir sie ziehen – ohne Hiebe im Rücken. Draußen lösen wir dann die gelbe aus dem Netz und schicken auch sie fort. Vorher sichern wir den Durchgang und halten die Spinnen einen Moment auf Abstand.“ Valerian wendet sich an Meya, ruhig, aber eindringlich: „Sprich mit ihnen. Erkläre, dass Freunde nicht aus Worten, sondern Taten bestehen – sie sagten es selbst. Unser heutiges Tun ist: Wir geben, was wir geben können, ohne sinnlos zu töten. Wir legen Rationen hin, heute. Und wir schwören nach der Rast eine Jagd im Moor, ein ordentliches Mahl, das wir ihnen bringen. Ein Pfand bleibt hier – etwas das uns schwer fällt zu entbehren. Das ist Feenbrauch genug, damit sie wissen, dass wir wiederkehren.“
Zum Ettercap sagt er nur leise, fast kalt: „Er bleibt gefesselt. Das ist schon gefährlich genug, und Vertrauen hat er sich keines verdient.“ Dann wieder an die Gruppe, sachlich: „Wir tragen ihn zurück hinter das Gemälde, verkeilen die Öffnung, Knebel drin, Knoten doppelt, und stellen Wache – ich nehme die dritte, wie besprochen. Wenn die Spinnen unser Pfand akzeptieren, können wir hier rasten; wenn nicht, gehen wir gesammelt und leise, solange die Schlangen fort sind.“
Er nickt Zip zu. „Du öffnest die Tür, wenn Meya grünes Licht gibt, und deckst von oben. Kein Hieb, solange sie flieht. Danach lösen wir draußen das Netz – ebenfalls ohne Blutdurst. Und dann reden wir mit unseren ‘Freunden’ hier über morgen. So halten wir beides: Gnade, wo sie möglich ist, und ein Versprechen, das wir mit Taten füllen. Was sagt ihr?“
Meya's Blick wandert zwischen der Schlange und Zip hin und her. Sie erkennt, dass die Schlange sich noch immer bedroht fühlt durch die Pilze. (Mit Tieren umgehen: 14+6) Angestrengt reibt sie sich die Schlefen unsicher was sie als nächstes machen soll. Die Tür öffnen oder die Pilze beseitigen. "Die Schlange redet von einer Vettel namens Bavlorna, aber solange sie bedroht durch die Pilze ist redet sie nicht weiter. Was sollen wir jetzt machen? Wir könnten noch wichtige Informationen erlangen in diesem Mysterium bevor wir die Schlangen ziehen lassen." Die Überforderung ist ihr deutlich anzuhören. Zip und Valerian entgegnet sie: "Die Feenwildnis kann tückisch sein, was Essen angeht. Manchmal ist es da in Überfluss und manchmal keines weit und breit. Wir müssen gewissenhaft sein mit dem was wir geben."
Valerian hält den Pfeil noch auf der Sehne, zögert jedoch. Sein Blick tastet den violetten Pilz ab wie einen möglichen Zeugen: „Lebendig, ja … aber denkend?“ Er schüttelt kaum merklich den Kopf. Zips Bolzen fährt bereits zischend hinab; die Entscheidung ist gefallen, die Lage ohnehin ein Knoten aus zu vielen Gefahren. Valerian richtet sich, zieht ruhig durch und lässt den Schuss sauber fliegen, nicht um zu schlachten, sondern um Raum zu schaffen – der Schlange eine sichere Bahn weg von den Fühlern der Pilze, damit sie spricht statt beißt.
„Die Schlangen dienen der Vettel“, sagt er leise zu Meya und Zip, ohne den Bogen zu senken. „Hätte Bavlorna ihnen befohlen, uns zu tilgen, sie hätten es versucht—und werden es vielleicht bei unserer nächsten Begegnung."
Aktion: Schuss mit dem Bogen, Treffer auf 18 für 6 Schaden
Mit der Zustimmung der anderen weiß Meya was sie zu tun hat um sowohl die Pilze zu beseitigen und die Schlange zu überzeugen. Erneut tappt sie in die Kraft ihres Blutes und ist in einem Schritt wieder im Raum mit den Pilzen. (Fey Step: Die Schlange muss einen Wisdom Save DC 14 machen oder ist charmed) Im Anschluss wirkt sie einen Zauber und dunkelgrüne Energie fliegen von den Pilzen auf Meya hinzu als sie ihnen die Lebenskraft entzieht und im Anschluss fliegt diese Energie auf die Schlange zu um ihr diese Kraft zu schenken und heilt einen Teil ihrer Wunden. (Whither and Bloom: Con Save DC: 14 Failure: 9 Necrotic Damage; Success: Halber Schaden. + Die Schlange kann einen ihrer Hit Dice nutzen um sich zu heilen + 4) Sollte die Gefahr nun gebannt sein blickt Meya erneut zur Schlange und sagt: "Jetzt wo die Gefahr gebannt ist lasst uns reden. Du warst gerade dabei mir von Mutter Bavlorna zu erzählen."
Bolzen, Pfeil und Magie zerstören zusammen die Violetten Pilze, säumen den nassen Boden des Turms mit fungalen Überresten, die einen verwesenden Geruch aufsteigen lassen in den Turm. Es werden keine weiteren fleischfressenden Sporen in die Luft gesetzt, sodass binnen Minuten die Luft im unteren Stockwerk keine Lebensgefahr mehr birgt.
Die Augen der braunen Schlange öffnen sich, als die bezaubernde Wirkung des reinen Feenblut sich entfaltet (Weisheitrettungswurf 6). Meyas Zauber richtet über Tod und Leben, schenkt der Schlange Heilung (+10 tp). Aufgeregt zischt die Schlange: „Druidin! Du bisst eine Druidin! Eine Freundin mussst du ssein. Und ich habe ess nicht gessehen. Es tut mir leid.“ Sie neigt ihren Kopf demütig, ehe sie antwortet: „Mutter Bavlorna, die krötige Herrscherin von Hüben, sschuf unss, um den Feendrachen zurückzuholen. Ssie hat sschreckliche Angsst, dasss jemand von aussserhalb von ihrer Sschwäche erfährt und gegen ssie benutzt, um ihr Reich zu sstehlen. Viele Bewohner wisssen um ihre Sschwäche und desswegen, denke ich, will ssie nicht, dass irgendjemand ihr Reich verlässst. Ssicher bist du neugierig. Ich werde dir die Sschwäche verraten. Ssie ist allergisch gegen alles, dasss ssich gegen den Uhrzeigerssinn dreht.“Die Schlange reckt ihren Körper, deutet an, sich linksrum im Kreis zu drehen, während ihre Augen fixiert auf Meya bleiben, ihre Reaktion beobachtend.
Verblüfft über die Enthüllung blickt sie die Schlange mit großen Augen. "Sag mal das ist ja eine seltsame Allergie, aber man lernt nie aus. Du sagst ja Mutter Bavlorna hat dich erschaffen. Hat sie dir auch einen Namen geschenk?" Meya wartet einen Augenblick die Reaktion der Schlange ab bevor sie fortfährt: "Mutter Bavlorna hat ja schon ganz schön starke magische Wunder drauf, wenn sie eine so knuffige Schlange wie dich erschaffen kann. Ich würde das auch gerne können. Kennst du einen Weg wie ich zu ihr gelangen kann damit ich sie um Unterweisung bitten kann?"
Die Schlange züngelt in der Luft. „Ein Name ist eine mächtige Ssache. Ich habe keinen mehr. Mutter Bavlorna hat ihn genommen im Gegenzug für... irgendwass. Ich erinnere mich nicht und es interesssiert mich auch nicht mehr.“ „Neidisch?“, fragt die Schlange belustigt. „Ssie hausst bei einem Ort namenss Niedergang. Folge der hohen Sstrassse in den Norden.“
„Ich bin ersschöpft und dieser Ort beliebt mir nicht. Ich werde nun gehen, meine Gefährtin aufssammeln, mich aussruhen und dann ein Kaninchen jagen.“ Die Schlange starrt verträumt in die Luft, nickt sich selbst bekräftigend zu und beginnt dann vorsichtig die Stufen hinabzuschlängeln.
'Mit jeder Frage die die Schlange beantwortet tauchen drei neue auf.', denkt sich Meya frustriert. "Danke für deine Hilfe und vielleicht sehen wir uns wieder mein Freund." spricht sie in freudiger Weise. Zip deutet sie an die Tür zu öffnen und nachdem die Schlange weg ist erzählt sie Zip und Valerian: "Die Schlange hat mir von Mutter Bavlorna erzählt. Sie muss ziemlich stark sein, denn sie hat die beiden erschaffen. Und wollte, dass Sir Talavar ergreifen damit niemand ihre Schwäche erfährt."In leiser flüsternder Stimme sagt sie: "Sie ist allergisch gegen alles was sich gegen den Uhrzeigersinn dreht. Die Schlange hat mir auch verraten wo wir Mutter Bavlorna finden." Ihr Blick wandert zu Valerian in Erwartung, dass er mit den Informationen zu neuen Schlussfolgerungen kommt und einen Plan fasst.
Valerian hört sich Meyas Bericht an, nickt knapp – die Information über Bavlorna ist wertvoll, aber der Turm ist als Rastplatz verbrannt. „Hier bleiben wir nicht“, sagt er leise. „Ettercap, Eier, hungrige Spinnen – zu viele Unbekannte. Und unser Wort an die Spinnen müssen wir trotzdem wahren, sonst haben wir morgen Feinde im Nacken.“
Sein Plan ist nüchtern: Meya spricht noch einmal mit den Spinnen und erklärt, dass die Beute fort ist, wir aber nicht mit leeren Händen gehen. Wir lassen sofort einige Rationen zurück und binden ein kurzes Stück Hanfseil aus den Rucksäcken zu einem Knotenpfand – ein sichtbares Versprechen, das wir bei Tagesgrauen einlösen: Wir jagen im Moor gezielt Aasfresser/Ungeziefer und bringen ihnen ein ordentliches Mahl. Das hält unser Gewissen sauber und unser Wort intakt. Den Ettercap lassen wir gefesselt, tragen ihn zurück hinter das Gemälde und verkeilen den Durchgang. Dann ziehen wir uns ein Stück vom Turm zurück – erhöht, trocken, schwer zugänglich – und rasten dort mit Wachen. Erst ausgeruht entscheiden wir, ob wir direkt gen Niedergang aufbrechen oder erst unser Pfand einlösen und das Spinnenproblem endgültig beruhigen.
Kurz gesagt: keine unnötigen Tötungen, kein Wortbruch, kein Schlaf zwischen Pulverfässern. Das ist sauber, sicher – und entspricht dem, wofür wir stehen.
"Also das mit dem Wort brechen, da war doch irgendwas in der Feenwildnis. Ich glaube, das darf man nicht. Und nie etwas nehmen ohne zu geben. Oder so. Wer hat das nochmal erklärt? War das Sir Tav?"
Nachdem die Aufregung des kurzen Kampfes und der spannenden Diskussion Meyas mit der Schlange nachlässt, fühlt sich Zip plötzlich schwer wie Stein. Seine Muskeln streiken und er möchte sich am liebsten hier zur Ruhe legen. Aber Valerian hat recht. Hier sind einfach zu viele mögliche Bedrohungen. Er sieht zum Turmfenster hinaus und versucht, eine erhöhte Stelle - einen sicheren Lagerplatz zu erspähen. (Perception 12)
Er nickt Valerian zu. Dann Meya. "Kannst du den Spinnen erklären, dass uns die Schlangen entkommen sind? Aber dass wir ihnen morgen, nach unserer Nachtruhe, ein Mal liefern werden?" Er kratzt sich am Kopf. "Und sag doch bitte dem Ettercap, dass wir ihn morgen befreien werden, bevor wir verschwinden." Zip lässt seinen Kopf hängen und flattert müde mit den Flügeln Richtung Ausgang.
Zip, der Nebel, der wie eine dicke Decke auf dem Sumpf liegt, schränkt die weite Sicht ein, die dir sonst durch die hohe Lage des Turmfensters ermöglicht würde. Schemenhaft erkennst du einen Baum, dessen Äste dick genug sein könnten, um euch zu halten. Er ist etwa 110 Fuß entfernt.
Meya hört Valerian und Zip aufmerksam zu. Ihre Herkunft und ihr Aufwachsen in der Feenwildnis haben sie vorsichtig werden lassen Versprechen leichtfertig zu geben und so äußert sie im Bezug auf Valerian's Plan ihre Bedenken: "Wir sollten den Spinnen kein Essen versprechen, wenn wir nicht gewiss sein können dieses erfüllen zu können. Ich habe den Spinnen gesagt ich würde die Schlangen mit ihnen teilen sollten wir sie erlegen doch die Schlangen sind fort. Der Lebensraum der Spinnen ist wieder im Gleichgewicht und nun muss die Natur sich selbst versorgen. Wenn wir uns an einer ruhigen Stelle ausgeruht haben können wir, wenn du magst noch etwas Futter für die Spinnen finden." Sie schenkt den beiden noch ein Nicken bevor sie sich aufmacht ihre Aufgabe zu erfüllen.
Ein leises, melodisches Flüstern entweicht Meyas Lippen, während sie die uralte Magie der Natur anruft. Um sie herum beginnen winzige Funken aus grünem und goldenem Licht zu tanzen. Ihr Körper schimmert kurz wie Glas im Sonnenlicht, dann beginnt er sich zu verändern. Ihre Glieder verlängern sich und werden schmaler, ihre Finger verschmelzen zu knochigen, spinnenartigen Beinen. Ihre leuchtenden Augen verdunkeln sich, werden zu acht kleinen, funkelnden Perlen. Ihr Haar löst sich in Staub auf, der in die Form ihres neuen Körpers hineingezogen wird und wo eben noch eine Elfin stand, sitzt nun eine braune, katzengroße Spinne mit einem dunkelgrünen Halstuch. Sie bewegt ihre zarten, aber kräftigen Beine fast lautlos, die acht Augen glänzen im fahlen Licht des Turmes, als sie ihr neues Umfeld prüfend mustert. Schnellen Schrittes kraxelt sie den Turm an der Außenseite hoch, durchs Fenster in den ersten Stock und dann die Treppe hoch zu den Spinnen, welchen sie in zufriedener Weise entgegentritt.
Ihre Stimme klingt nun wie ein leises Knacken und Klicken, jedes Wort bricht in kurzen, harten Lauten hervor. "Schlangen nicht tot. Schlangen fort. Spinnen frei von Schlangen. Großer Sieg für Spinnen. Kleine Spinnen haben riesige Schlangen vertrieben. Und alle Spinnen leben noch." Auf ihrem Weg nach unten spricht sie noch mit dem Ethercap. "Große Freunde haben entschieden du gefesselt bleiben bis wir gehen. Dann du kannst sein frei von uns und von Schlangen."
Meya, in einer Kakophonie von Schmatzen und Klacken jubeln die Spinnen, leicht mitzureißen von Spinnen-Meyas natürlichem Charme. Der Gedanke an die Zukunft entzückt sie, der nächsten Brut steht nicht im Wege. Die Euphorie findet keinen Halt bei der Weisesten der Spinnen, Harlequin Fünfauge, doch spricht er auch kein Widerwort. Der Ettercap, dieses unnatürliche Monster, dagegen windet sich widerspenstig in seinen Fesseln, und funkelt dich feindselig an. Hier gibt es keine Freundschaft oder Freundlichkeit zu gewinnen.
"Alles was ich da draußen in diesem dicken Nebel sehen kann sind die Umrisse eines großen kräftigen Baumes. Vielleicht können wir auf seinen dicken Ästen eine ruhige Nacht verbringen. Wir haben alle eine wirkliche Pause nötig. Ich sehe mir das einmal an."
Zip flattert durch das Fenster hinaus über die nebelige Ebene. Er versucht sich zu orientieren und die Reste der zerstörten hohen Straße zu sehen. Dann fliegt er eine Runde um den Baum. Erst aus der Ferne, und wenn er nichts bedrohliches oder komisches oder irgendwelche Bewohner entdeckt, dann kommt er ganz nahe und setzt sich zur Probe auf einen dicken Ast. Wenn alles passt, kehrt er zu den anderen zurück und erstattet Bericht. (Perception 13, Investigation 9)
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Valerian lässt den Bogen sinken und atmet einmal lang aus. „Ich teile deinen Impuls, Zip. Ein Wesen, das nicht mehr angreift, töten wir nicht – so halte ich’s, solange uns nicht die Not zwingt.“ Sein Blick wandert von der braunen Schlange zur verschleierten Wasseroberfläche und zurück zum gefesselten Ettercap. „Aber ich breche auch keine Zusagen leichtfertig. Den Spinnen haben wir Fleisch in Aussicht gestellt; wenn wir das jetzt ignorieren, wird aus Misstrauen schnell Feindschaft. Also suchen wir einen Ausweg, der beides wahrt: unser Gewissen und unser Wort.“
Er deutet sacht in Richtung Tür. „Die braune wartet nur auf eine sichere Öffnung, um hinauszugleiten. Lassen wir sie ziehen – ohne Hiebe im Rücken. Draußen lösen wir dann die gelbe aus dem Netz und schicken auch sie fort. Vorher sichern wir den Durchgang und halten die Spinnen einen Moment auf Abstand.“ Valerian wendet sich an Meya, ruhig, aber eindringlich: „Sprich mit ihnen. Erkläre, dass Freunde nicht aus Worten, sondern Taten bestehen – sie sagten es selbst. Unser heutiges Tun ist: Wir geben, was wir geben können, ohne sinnlos zu töten. Wir legen Rationen hin, heute. Und wir schwören nach der Rast eine Jagd im Moor, ein ordentliches Mahl, das wir ihnen bringen. Ein Pfand bleibt hier – etwas das uns schwer fällt zu entbehren. Das ist Feenbrauch genug, damit sie wissen, dass wir wiederkehren.“
Zum Ettercap sagt er nur leise, fast kalt: „Er bleibt gefesselt. Das ist schon gefährlich genug, und Vertrauen hat er sich keines verdient.“ Dann wieder an die Gruppe, sachlich: „Wir tragen ihn zurück hinter das Gemälde, verkeilen die Öffnung, Knebel drin, Knoten doppelt, und stellen Wache – ich nehme die dritte, wie besprochen. Wenn die Spinnen unser Pfand akzeptieren, können wir hier rasten; wenn nicht, gehen wir gesammelt und leise, solange die Schlangen fort sind.“
Er nickt Zip zu. „Du öffnest die Tür, wenn Meya grünes Licht gibt, und deckst von oben. Kein Hieb, solange sie flieht. Danach lösen wir draußen das Netz – ebenfalls ohne Blutdurst. Und dann reden wir mit unseren ‘Freunden’ hier über morgen. So halten wir beides: Gnade, wo sie möglich ist, und ein Versprechen, das wir mit Taten füllen. Was sagt ihr?“
|| Oriace - Halfling Bard - Dragon Heist || Valerian - Elf Rogue - Wildnis || Rowan - Halfling Giant - Runewarren || Khazela - Spiritfarer Dervish - Yawning Portal || Arista - Frost Sorcerer - Old Keep || Marasatra - Blood Mage - Avernus || Lan Shi - Liquid Swords || Syed - Drakkenheim || Kaelthor - Dragonlance ||
Meya's Blick wandert zwischen der Schlange und Zip hin und her. Sie erkennt, dass die Schlange sich noch immer bedroht fühlt durch die Pilze. (Mit Tieren umgehen: 14+6) Angestrengt reibt sie sich die Schlefen unsicher was sie als nächstes machen soll. Die Tür öffnen oder die Pilze beseitigen. "Die Schlange redet von einer Vettel namens Bavlorna, aber solange sie bedroht durch die Pilze ist redet sie nicht weiter. Was sollen wir jetzt machen? Wir könnten noch wichtige Informationen erlangen in diesem Mysterium bevor wir die Schlangen ziehen lassen." Die Überforderung ist ihr deutlich anzuhören. Zip und Valerian entgegnet sie: "Die Feenwildnis kann tückisch sein, was Essen angeht. Manchmal ist es da in Überfluss und manchmal keines weit und breit. Wir müssen gewissenhaft sein mit dem was wir geben."
Zip hört Meya genau zu: "Du meinst also, dass die Schlange noch mehr zu sagen hat? Dann kann ich dir helfen. Valerian, lass uns die Pilze beseitigen!"
Er nockt einen Pfeil auf seiner Armbrust und schießt auf den Pilz. (Angriff 10 für 8 Schaden).
Valerian hält den Pfeil noch auf der Sehne, zögert jedoch. Sein Blick tastet den violetten Pilz ab wie einen möglichen Zeugen: „Lebendig, ja … aber denkend?“ Er schüttelt kaum merklich den Kopf. Zips Bolzen fährt bereits zischend hinab; die Entscheidung ist gefallen, die Lage ohnehin ein Knoten aus zu vielen Gefahren. Valerian richtet sich, zieht ruhig durch und lässt den Schuss sauber fliegen, nicht um zu schlachten, sondern um Raum zu schaffen – der Schlange eine sichere Bahn weg von den Fühlern der Pilze, damit sie spricht statt beißt.
„Die Schlangen dienen der Vettel“, sagt er leise zu Meya und Zip, ohne den Bogen zu senken. „Hätte Bavlorna ihnen befohlen, uns zu tilgen, sie hätten es versucht—und werden es vielleicht bei unserer nächsten Begegnung."
Aktion: Schuss mit dem Bogen, Treffer auf 18 für 6 Schaden
|| Oriace - Halfling Bard - Dragon Heist || Valerian - Elf Rogue - Wildnis || Rowan - Halfling Giant - Runewarren || Khazela - Spiritfarer Dervish - Yawning Portal || Arista - Frost Sorcerer - Old Keep || Marasatra - Blood Mage - Avernus || Lan Shi - Liquid Swords || Syed - Drakkenheim || Kaelthor - Dragonlance ||
Mit der Zustimmung der anderen weiß Meya was sie zu tun hat um sowohl die Pilze zu beseitigen und die Schlange zu überzeugen. Erneut tappt sie in die Kraft ihres Blutes und ist in einem Schritt wieder im Raum mit den Pilzen. (Fey Step: Die Schlange muss einen Wisdom Save DC 14 machen oder ist charmed) Im Anschluss wirkt sie einen Zauber und dunkelgrüne Energie fliegen von den Pilzen auf Meya hinzu als sie ihnen die Lebenskraft entzieht und im Anschluss fliegt diese Energie auf die Schlange zu um ihr diese Kraft zu schenken und heilt einen Teil ihrer Wunden. (Whither and Bloom: Con Save DC: 14 Failure: 9 Necrotic Damage; Success: Halber Schaden. + Die Schlange kann einen ihrer Hit Dice nutzen um sich zu heilen + 4) Sollte die Gefahr nun gebannt sein blickt Meya erneut zur Schlange und sagt: "Jetzt wo die Gefahr gebannt ist lasst uns reden. Du warst gerade dabei mir von Mutter Bavlorna zu erzählen."
Bolzen, Pfeil und Magie zerstören zusammen die Violetten Pilze, säumen den nassen Boden des Turms mit fungalen Überresten, die einen verwesenden Geruch aufsteigen lassen in den Turm. Es werden keine weiteren fleischfressenden Sporen in die Luft gesetzt, sodass binnen Minuten die Luft im unteren Stockwerk keine Lebensgefahr mehr birgt.
Die Augen der braunen Schlange öffnen sich, als die bezaubernde Wirkung des reinen Feenblut sich entfaltet (Weisheitrettungswurf 6). Meyas Zauber richtet über Tod und Leben, schenkt der Schlange Heilung (+10 tp). Aufgeregt zischt die Schlange: „Druidin! Du bisst eine Druidin! Eine Freundin mussst du ssein. Und ich habe ess nicht gessehen. Es tut mir leid.“ Sie neigt ihren Kopf demütig, ehe sie antwortet: „Mutter Bavlorna, die krötige Herrscherin von Hüben, sschuf unss, um den Feendrachen zurückzuholen. Ssie hat sschreckliche Angsst, dasss jemand von aussserhalb von ihrer Sschwäche erfährt und gegen ssie benutzt, um ihr Reich zu sstehlen. Viele Bewohner wisssen um ihre Sschwäche und desswegen, denke ich, will ssie nicht, dass irgendjemand ihr Reich verlässst. Ssicher bist du neugierig. Ich werde dir die Sschwäche verraten. Ssie ist allergisch gegen alles, dasss ssich gegen den Uhrzeigerssinn dreht.“ Die Schlange reckt ihren Körper, deutet an, sich linksrum im Kreis zu drehen, während ihre Augen fixiert auf Meya bleiben, ihre Reaktion beobachtend.
Verblüfft über die Enthüllung blickt sie die Schlange mit großen Augen. "Sag mal das ist ja eine seltsame Allergie, aber man lernt nie aus. Du sagst ja Mutter Bavlorna hat dich erschaffen. Hat sie dir auch einen Namen geschenk?" Meya wartet einen Augenblick die Reaktion der Schlange ab bevor sie fortfährt: "Mutter Bavlorna hat ja schon ganz schön starke magische Wunder drauf, wenn sie eine so knuffige Schlange wie dich erschaffen kann. Ich würde das auch gerne können. Kennst du einen Weg wie ich zu ihr gelangen kann damit ich sie um Unterweisung bitten kann?"
Die Schlange züngelt in der Luft. „Ein Name ist eine mächtige Ssache. Ich habe keinen mehr. Mutter Bavlorna hat ihn genommen im Gegenzug für... irgendwass. Ich erinnere mich nicht und es interesssiert mich auch nicht mehr.“
„Neidisch?“, fragt die Schlange belustigt. „Ssie hausst bei einem Ort namenss Niedergang. Folge der hohen Sstrassse in den Norden.“
„Ich bin ersschöpft und dieser Ort beliebt mir nicht. Ich werde nun gehen, meine Gefährtin aufssammeln, mich aussruhen und dann ein Kaninchen jagen.“ Die Schlange starrt verträumt in die Luft, nickt sich selbst bekräftigend zu und beginnt dann vorsichtig die Stufen hinabzuschlängeln.
'Mit jeder Frage die die Schlange beantwortet tauchen drei neue auf.', denkt sich Meya frustriert. "Danke für deine Hilfe und vielleicht sehen wir uns wieder mein Freund." spricht sie in freudiger Weise. Zip deutet sie an die Tür zu öffnen und nachdem die Schlange weg ist erzählt sie Zip und Valerian: "Die Schlange hat mir von Mutter Bavlorna erzählt. Sie muss ziemlich stark sein, denn sie hat die beiden erschaffen. Und wollte, dass Sir Talavar ergreifen damit niemand ihre Schwäche erfährt." In leiser flüsternder Stimme sagt sie: "Sie ist allergisch gegen alles was sich gegen den Uhrzeigersinn dreht. Die Schlange hat mir auch verraten wo wir Mutter Bavlorna finden." Ihr Blick wandert zu Valerian in Erwartung, dass er mit den Informationen zu neuen Schlussfolgerungen kommt und einen Plan fasst.
Valerian hört sich Meyas Bericht an, nickt knapp – die Information über Bavlorna ist wertvoll, aber der Turm ist als Rastplatz verbrannt. „Hier bleiben wir nicht“, sagt er leise. „Ettercap, Eier, hungrige Spinnen – zu viele Unbekannte. Und unser Wort an die Spinnen müssen wir trotzdem wahren, sonst haben wir morgen Feinde im Nacken.“
Sein Plan ist nüchtern: Meya spricht noch einmal mit den Spinnen und erklärt, dass die Beute fort ist, wir aber nicht mit leeren Händen gehen. Wir lassen sofort einige Rationen zurück und binden ein kurzes Stück Hanfseil aus den Rucksäcken zu einem Knotenpfand – ein sichtbares Versprechen, das wir bei Tagesgrauen einlösen: Wir jagen im Moor gezielt Aasfresser/Ungeziefer und bringen ihnen ein ordentliches Mahl. Das hält unser Gewissen sauber und unser Wort intakt. Den Ettercap lassen wir gefesselt, tragen ihn zurück hinter das Gemälde und verkeilen den Durchgang. Dann ziehen wir uns ein Stück vom Turm zurück – erhöht, trocken, schwer zugänglich – und rasten dort mit Wachen. Erst ausgeruht entscheiden wir, ob wir direkt gen Niedergang aufbrechen oder erst unser Pfand einlösen und das Spinnenproblem endgültig beruhigen.
Kurz gesagt: keine unnötigen Tötungen, kein Wortbruch, kein Schlaf zwischen Pulverfässern. Das ist sauber, sicher – und entspricht dem, wofür wir stehen.
|| Oriace - Halfling Bard - Dragon Heist || Valerian - Elf Rogue - Wildnis || Rowan - Halfling Giant - Runewarren || Khazela - Spiritfarer Dervish - Yawning Portal || Arista - Frost Sorcerer - Old Keep || Marasatra - Blood Mage - Avernus || Lan Shi - Liquid Swords || Syed - Drakkenheim || Kaelthor - Dragonlance ||
"Also das mit dem Wort brechen, da war doch irgendwas in der Feenwildnis. Ich glaube, das darf man nicht. Und nie etwas nehmen ohne zu geben. Oder so. Wer hat das nochmal erklärt? War das Sir Tav?"
Nachdem die Aufregung des kurzen Kampfes und der spannenden Diskussion Meyas mit der Schlange nachlässt, fühlt sich Zip plötzlich schwer wie Stein. Seine Muskeln streiken und er möchte sich am liebsten hier zur Ruhe legen. Aber Valerian hat recht. Hier sind einfach zu viele mögliche Bedrohungen. Er sieht zum Turmfenster hinaus und versucht, eine erhöhte Stelle - einen sicheren Lagerplatz zu erspähen. (Perception 12)
Er nickt Valerian zu. Dann Meya. "Kannst du den Spinnen erklären, dass uns die Schlangen entkommen sind? Aber dass wir ihnen morgen, nach unserer Nachtruhe, ein Mal liefern werden?" Er kratzt sich am Kopf. "Und sag doch bitte dem Ettercap, dass wir ihn morgen befreien werden, bevor wir verschwinden."
Zip lässt seinen Kopf hängen und flattert müde mit den Flügeln Richtung Ausgang.
Zip, der Nebel, der wie eine dicke Decke auf dem Sumpf liegt, schränkt die weite Sicht ein, die dir sonst durch die hohe Lage des Turmfensters ermöglicht würde. Schemenhaft erkennst du einen Baum, dessen Äste dick genug sein könnten, um euch zu halten. Er ist etwa 110 Fuß entfernt.
Meya hört Valerian und Zip aufmerksam zu. Ihre Herkunft und ihr Aufwachsen in der Feenwildnis haben sie vorsichtig werden lassen Versprechen leichtfertig zu geben und so äußert sie im Bezug auf Valerian's Plan ihre Bedenken: "Wir sollten den Spinnen kein Essen versprechen, wenn wir nicht gewiss sein können dieses erfüllen zu können. Ich habe den Spinnen gesagt ich würde die Schlangen mit ihnen teilen sollten wir sie erlegen doch die Schlangen sind fort. Der Lebensraum der Spinnen ist wieder im Gleichgewicht und nun muss die Natur sich selbst versorgen. Wenn wir uns an einer ruhigen Stelle ausgeruht haben können wir, wenn du magst noch etwas Futter für die Spinnen finden." Sie schenkt den beiden noch ein Nicken bevor sie sich aufmacht ihre Aufgabe zu erfüllen.
Ein leises, melodisches Flüstern entweicht Meyas Lippen, während sie die uralte Magie der Natur anruft. Um sie herum beginnen winzige Funken aus grünem und goldenem Licht zu tanzen. Ihr Körper schimmert kurz wie Glas im Sonnenlicht, dann beginnt er sich zu verändern. Ihre Glieder verlängern sich und werden schmaler, ihre Finger verschmelzen zu knochigen, spinnenartigen Beinen. Ihre leuchtenden Augen verdunkeln sich, werden zu acht kleinen, funkelnden Perlen. Ihr Haar löst sich in Staub auf, der in die Form ihres neuen Körpers hineingezogen wird und wo eben noch eine Elfin stand, sitzt nun eine braune, katzengroße Spinne mit einem dunkelgrünen Halstuch. Sie bewegt ihre zarten, aber kräftigen Beine fast lautlos, die acht Augen glänzen im fahlen Licht des Turmes, als sie ihr neues Umfeld prüfend mustert. Schnellen Schrittes kraxelt sie den Turm an der Außenseite hoch, durchs Fenster in den ersten Stock und dann die Treppe hoch zu den Spinnen, welchen sie in zufriedener Weise entgegentritt.
Ihre Stimme klingt nun wie ein leises Knacken und Klicken, jedes Wort bricht in kurzen, harten Lauten hervor. "Schlangen nicht tot. Schlangen fort. Spinnen frei von Schlangen. Großer Sieg für Spinnen. Kleine Spinnen haben riesige Schlangen vertrieben. Und alle Spinnen leben noch." Auf ihrem Weg nach unten spricht sie noch mit dem Ethercap. "Große Freunde haben entschieden du gefesselt bleiben bis wir gehen. Dann du kannst sein frei von uns und von Schlangen."
Meya, in einer Kakophonie von Schmatzen und Klacken jubeln die Spinnen, leicht mitzureißen von Spinnen-Meyas natürlichem Charme. Der Gedanke an die Zukunft entzückt sie, der nächsten Brut steht nicht im Wege. Die Euphorie findet keinen Halt bei der Weisesten der Spinnen, Harlequin Fünfauge, doch spricht er auch kein Widerwort.
Der Ettercap, dieses unnatürliche Monster, dagegen windet sich widerspenstig in seinen Fesseln, und funkelt dich feindselig an. Hier gibt es keine Freundschaft oder Freundlichkeit zu gewinnen.
"Alles was ich da draußen in diesem dicken Nebel sehen kann sind die Umrisse eines großen kräftigen Baumes. Vielleicht können wir auf seinen dicken Ästen eine ruhige Nacht verbringen. Wir haben alle eine wirkliche Pause nötig. Ich sehe mir das einmal an."
Zip flattert durch das Fenster hinaus über die nebelige Ebene. Er versucht sich zu orientieren und die Reste der zerstörten hohen Straße zu sehen. Dann fliegt er eine Runde um den Baum. Erst aus der Ferne, und wenn er nichts bedrohliches oder komisches oder irgendwelche Bewohner entdeckt, dann kommt er ganz nahe und setzt sich zur Probe auf einen dicken Ast. Wenn alles passt, kehrt er zu den anderen zurück und erstattet Bericht. (Perception 13, Investigation 9)