Die Zeit des Aufbruchs ist gekommen. Herr Hex und Herr Licht führen euch durch die Halle der Illusionen. In den Spiegel zeigen ihre Spiegelbilder sie als verdrossene Schattenelfenkinder, denen eure eigenen jugendlichen Spiegelbilder folgen. Als ihr zu Halt kommt, zeigt der Spiegel, vor dem ihr steht, euch so wie ihr gegenwärtig seid.
„Hüben, drüben, hier und dort! Spiegel, Spiegel, lass mich fort!“
Blauer Nebel wirbelt plötzlich im Spiegel, verzerrt und vermischt die Spiegelbilder bis sie nicht mehr erkennbar sind. Herr Hex und Herr Licht treten einen Schritt zur Seite. „Beachtet die Dreierregel!“ Der Nebel schießt in einer Spirale aus dem Spiegel, erfasst die Gruppe und zieht sie in den Spiegel hinein.
Auf der anderen Seite begegnet euch ein düsterer, dämmriger Abendhimmel, verhangen mit diesigen Wolken.
Newyse, noch bevor du dich orientieren kannst, trifft dich das Gefühl der Gewissheit wie ein Blitz, dass sich etwas, das dir gestohlen wurde, in diesen Landen befindet.
Ihr findet euch wieder am Rand einer ramponierten steinernen Hochstraße, die auf einem Damm angelegt wurde, dessen bleichweiße Steine von innen heraus schwach leuchten. Der Damm überragt die umliegende Landschaft um ein Weites, doch große Teile sind weggebröckelt, ganze Abschnitte eingestürzt.
Valerian, du erkennst diese Überlandstraße als den (wohl nicht mehr) prachtvollen Königinnenweg, der zu Palast Herzbegehr führt.
Unter euch erstreckt sich ein dunstiger Sumpf, aus dem eine disharmonische Symphonie aus zirpenden Zikaden, quakenden Fröschen und singenden Vögeln erhebt begleitet von dem Geruch verrottender Pflanzen.
(Passive Weisheit 16) Meya, in der Ferne erspähst du einen großen Ballon, der offenbar aus Flicken zusammengenäht ist, und sich unkontrolliert um die eigene Achse dreht und jeden Moment in den naheliegenden schiefen Turm abstürzt.
Valerian tritt einen Schritt vor und betrachtet mit scharfem Blick die verwitterten Steine unter seinen Füßen. Seine Finger gleiten unbewusst über das kalte Gestein, während er das schwache Leuchten im Inneren der alten Straße mustert. Dann hebt er den Kopf und lässt seinen Blick über den zerfallenen Königinnenweg schweifen, der sich wie ein brüchiges Band durch die neblige Landschaft zieht. „Das hier…“, beginnt er langsam, während er die einstige Pracht des Weges in Gedanken wiederherstellt, „ist der Königinnenweg. Er führt direkt zum Palast Herzbegehr.“
Seine Stimme ist ruhig, doch in seinem Inneren brodelt es. Was ist hier passiert? So lange war er doch gar nicht fort – oder? Und doch ist es klar, dass dieser Verfall nicht erst gestern begann. Was auch immer diese Welt befallen hat, es geschah nicht plötzlich, sondern über lange Zeit hinweg, ein langsames, erbarmungsloses Zerfallen. Ein unmerkliches Zittern zieht sich durch seine Finger, doch Valerian verdrängt es. Jetzt ist nicht die Zeit für Wehmut. Jetzt braucht es einen Plan.
Er wendet sich zu Zip und Meya. „Diese Straße wäre der schnellste Weg zum Palast – wenn sie nicht in Trümmern läge. Könnt ihr Newyse und mich über die eingestürzten Stellen fliegen? Wenn wir nicht durch das Sumpfland unter uns stolpern müssen, sondern direkt auf dem Königinnenweg vorankommen, gewinnen wir wertvolle Zeit.“
Sein Blick wandert erneut zum fernen, düsteren Horizont der in Nebelschwaden liegt, an dessen Ende der Palast ruht wie eine Erinnerung an bessere Zeiten, auch wenn er ihn nicht direkt sehen kann, weiss er das er da sein muss – oder? „Je schneller wir dort ankommen, desto eher können wir herausfinden, was hier geschehen ist – und was noch geschehen wird.“
Die Düsternis des Abendhimmels und der Schimmer längst verlorenen Glanzes irritieren Meya. Das ist nicht die Feenwildnis die sie kennt. "Alles wirkt so viel dunkler als ich es kenne.", merkt sie an.
"Das klingt nach einem guten Plan nur der nächste Teil der Straße ist so weit weg Ich kann ihn kaum noch sehen. Ich weiß nicht ob ich das kann.", muss Meya zugeben in Bezug auf Valerians Plan. Ihr Blick wandert noch einmal umher auf der Suche nach einer klugen Idee so wie Valerian sie immer hat. Ihre Gedanken werden unterbrochen als ein außer Kontrolle geratener Heißluftballon, welcher droht mit einem Turm zu kollidieren ihre Aufmerksamkeit auf sich zieht. "Seht!", ruft sie und deutet mit dem Finger auf das Geschehen. "Wir müssen helfen!" Erwartungsvoll blickt sie auf Valerian in dem Glauben er spuckt gleich einen genialen Plan aus wie wir helfen können. Doch ein Zucken deutet an, dass Meya auch drauf und dran ist einfach Hals über Kopf in die Bresche zu springen.
Valerian folgt Meyas ausgestrecktem Finger und sieht den taumelnden Heißluftballon, der unaufhaltsam auf den schiefen Turm zurast. Sein Verstand arbeitet schnell.
„Wenn wir helfen können, sollten wir es tun,“ sagt er entschlossen, dann verengt sich sein Blick. „Und vielleicht… kann der Ballon uns helfen. Wenn er noch flugfähig ist, könnten wir ihn zum Palast nutzen – eine Luftreise wäre sicher schneller als über die eingestürzte Straße.“
Er dreht sich zu den anderen. „Also gut, lasst uns keine Zeit verlieren. Wir müssen den Ballon erreichen, bevor er aufschlägt.“
Er weiß, dass Meya ohnehin jeden Moment losstürmen wird – also bleibt nur, die Situation bestmöglich zu lenken.
Zip lässt seine Augen umherschweifen. Die Reise durch das Portal hat ihm doch ganz schon den Magen umgedreht. Er schliesst die Augen wieder und atmet ein paar mal tief durch. Dann hört er Meyas Aufschrei und reisst schnell die Augen auf. Irgendwie hat er gehört, dass Valerian denkt, sie beide könnten die anderen im Flug mitnehmen. Schnell mustert er Valerian und seine ganze Ausrüstung. Er schüttelt zweifelnd den Kopf, fliegt dann trotzdem ohne Vorwarnung auf Valerian zu und packt ihn am Rucksack. Verzweifelt schlägt er mit den Flügeln, so dass ein richtiges Rauschen entsteht, und doch bekommt der den blassen Elfen nur ein paar Zentimeter in die Höhe, bevor er ihn schwer schnaufend wieder abstellt.
"Nein, das geht nicht."Stellt Zip kopfschüttelnd fest. "Aber dich da runter fliegen, das könnte klappen! Das dämpft auf jeden Fall die Landung. Ausserdem ist da unten alles weiches Moor. Willst Du's probieren, Valerian? Ich versuch, so nah wie möglich am Turm zu landen!"
Meyas Augen funkeln vor Eifer und und aufgeregt sagt sie: "Gute Idee! Ich schnapp mir Newyse!"Ohne auf eine Reaktion zu warten packt sie die Elfin und reißt sie mit sich die Mauer herunter. Meyas farbenfrohe Flügel breiten sich aus und sie versucht so weit wie möglich in Richtung Turm zu gleiten.
(ooc: wenn Newyse Einwände hat und sich dem Griff entzieht passe ich den Post entsprechend an. In jedem Fall hätte Meya sich die Mauer heruntergestürzt und wäre in Richtung Turm geflogen.)
Newyse schaut während dem Gespräch mehr zu, sie war nicht wirklich enttäuscht, das Herr Hex' und Herr Lichts Hilfe nur sehr ernüchternd wirkte. Sie traute den beiden zwar nicht, aber sie wusste auch, das wenn es eine Chance gäbe mehr darüber zu erfahren, was ihr fehlte, dann lag die Antwort eher hinter diesem Portal, als auf diesem Jahrmarkt.
Sie folgte ihren Gefährten durch das Portal, vorsichtig doch eilig. Auf der anderen Seite sah sie wahrlich etwas, was sie nicht erwartet hätte. Sie hatte erwartet plötzlich in einer Welt zu landen in der alles schön, bunt und friedlich war, doch stattdessen standen sie auf Ruinen und sahen den abstürzenden Ballon. Der Schock lähmte sie kurz, so dass sie gar nicht mitbekam, welche Diskussion die anderen hatten, bis sie plötzlich aus ihren Gedanken gerissen wurde, als Meya sich ihre Hand schnappte und Newyse mitzog nach unten in Richtung des Turmes. "Was?!" rief sie erst erschrocken, doch es war zu spät für Widerworte. Sie glitten schon in Richtung Turm und Newyse bemühte sich sehr ihre Nervosität im Zaum zu halten. "Ich hoffe sehr du weisst was du da tust Meya!" reif sie noch hinzu und bemühte sich, nicht nach unten zu schauen
Gleitend lasst ihr die hohe Straße hinter euch zurück. Bei eurer Landung schmatzt der klebrige Schlamm unter den Füßen. Das Moor um euch herum ist überhäuft von Pfützen gefüllt mit sich kräuselndem Wasser, aus dem ineinander verflochtene Mangroven wachsen. Violette Pilze sprießen aus verfaulten Holzstämmen und Stümpfen. Grillen, die wie Glühwürmchen leuchten, zirpen heiter vor sich hin, bis hungrige Frösche sie mit der Zunge aus der Luft schnappen.
Für Jene, die ab hier zu Fuß unterwegs sind, stellt sich das Waten durch den modrigen Schlamm mühselig dar. Obwohl euer Flug euch weit gebracht hat, ist es euch einfach nicht möglich, den abstürzenden Ballon zu erreichen ehe… Siehe da! In einem Glück im Unglück verfängt sich der Ballon an der Spitze des schiefen Turmes und baumelt gefangen auf dieser hin und her. Als ihr nach einiger Zeit den Turm erreicht, seht ihr das Folgende:
Aus dem Sumpf ragt ein bröckelnder Steinturm, der sich so schief neigt, dass er umzukippen droht. Schwarze Dornensträucher umgeben den Fuß des Turms und kriechen an seiner unteren Hälfte hoch. Von den Zinnen auf der niedrigeren Seite der Turmspitze hängt am Ende eines Gewirrs aus Seilen und zerrissenem Stoff ein großer, geflochtener Korb. Er baumelt in etwa neun Metern Höhe über den Dornensträuchern.
[Druide] Meya, die Dornensträucher vor euch sind ein ideales Versteck für kleine Tiere, doch seltsamerweise sind sie erdrückend still ganz anders als der restliche Sumpf um euch herum.
Valerian, Newyse, Meya, langsam fühlt ihr wie der Zahn der Erschöpfung nach all den Strapazen des Tages an euch nagt und bald seinen Tribut von euch fordern wird. Zips Kräfte bleiben unermüdet.
Valerian akzeptierte Zip's Angebot und lies sich nach unten bringen. Dann richtete er sich auf und klopfte sich kurz über die Kleidung, um wenigstens ein wenig der Feuchtigkeit abzuschütteln, dann richtete er den Blick auf das Chaos vor ihnen. Der Ballon hing – glücklicherweise– in der Spitze des schiefen Turms fest. Ein Abrutschen oder eine Kollision mit den Dornensträuchern wäre wohl weitaus unschöner gewesen. Trotzdem war keine Zeit zu verlieren.
„Zip! Meya!“ rief Valerian entschlossen. „Ihr seid die Einzigen, die schnell genug dort oben helfen können. Wir brauchen einen Plan, aber wenn ihr es irgendwie schafft, den Ballon zu stabilisieren oder den Korb sicher herunterzubringen, tut es. Newyse und ich werden versuchen, uns über Land durchzukämpfen – aber wir werden länger brauchen. Jeder Moment zählt!“
Als Meya sich mit Newyse in den Armen dem Boden nähert hat sie Schwierigkeiten zu landen. Sie ist zu unerfahren mit dem Fliegen und dann noch mit einer Person im Arm. Eher unsanft fallen Meya und Newyse auf den schlammig-modrigen Boden. Nach ihrem kurzen Schlammbad reißt Meya sich wieder auf die Beine augenscheinlich völlig ungestört davon, dass ihr ganzer Körper mit Schlamm bedeckt ist. Gerade als Valerian sie auffordert zum Ballon zu fliegen lösen sich ihre Flügel in tausende leuchtende Schmetterlinge auf und fliegen in alle Richtungen davon. "Ohh das ist jetzt ungünstig. Ich muss mich wohl wie ihr durch den Schlamm kämpfen."
Als sie zum Turm gestapft ist fallen ihr die Dornensträucher auf, welche so unnatürlich unbelebt scheinen. Viele Lebewesen könnten dort Schutz vor Raubtieren finden, doch keines tut es. "Irgendwas stimmt mit diesen Sträuchern nicht. Nichts lebt in ihnen. Keine Maus, keine Spinne, kein Frosch!" Meya geht ein paar Ideen durch im Kopf bevor sie sie einfach in die Runde wirft: "Ich könnte mich hoch teleportieren, aber es ist schon ganz schön weit weg. Vielleicht wenn ich auf deinen Schultern stehe Valerian. Hmm ich muss nur kleines bisschen näher ran."
Valerian beobachtete, wie Meyas Flügel in einem schimmernden Schwarm aus Schmetterlingen zerfielen und sich in alle Richtungen verstreuten. Er runzelte die Stirn und musterte Meya mit einem fragenden Blick. „Was war das gerade? Wieso sind deine Flügel verschwunden?“ fragte er, während er sich durch den Sumpfschlick bewegte.
Valerian zuckte mit den Schultern. „Nun, wenn du denkst, dass es hilft, kannst du gerne auf meine Schultern klettern. Aber…“ Sein Blick wanderte kurz nach oben. „Ich verstehe nur nicht ganz, was du dort oben tun willst, wenn du gar nicht fliegen kannst. Zip könnte einfach hochfliegen und uns sagen, was genau mit dem Ballon und dem Korb los ist.“
Er deutete auf das flatternde Feenwesen. „Zip, kannst du mal hoch und dir das ansehen? Vielleicht kannst du bereits helfen oder uns zumindest eine bessere Einschätzung geben, bevor wir riskieren, uns direkt ins Verderben zu teleportieren.“ Er wirft Meya einen nachdenklichen Blick zu. „Und falls du dich trotzdem teleportieren willst, solltest du dir sicher sein, dass du auch wieder herunterkommst.“
Zip lässt sich nicht zweimal bitten und fliegt zügig zum Korb hoch. Vorsichtig und mit ein wenig Entfernung guckt er hinein. "Hallo? Alles ok hier oben?"
Meya zuckt mit den Schultern und antwortet: "Ohh ich hab keine Ahnung. Scheinbar waren die Flügel nicht für immer. Wer weiß vielleicht kommen sie ja wieder wenn ich sie ganz dringend brauche."
"Hmm so weit hab ich noch nicht gedacht was ich da oben überhaupt will." sagt sie mit einem verlegenem Lächeln. "aber wie mein Meister immer sagte runter kommt man immer. Es ist nur eine Frage wie angenehm man unten ankommen möchte." fügt sie mit einem nostalgischem Schmunzeln hinzu. Doch kurz ist da auch ein Anflug von Traurigkeit in ihrem Gesicht zu erkennen als ihr bewusst wird, dass sie auch diese Erinnerung eines Tages verlieren wird.
Zip, im Korb findest du den reglosen Körper eines feingekleideten Bullywugs, (eine Art froschartiger Humanoide) vor, dessen Augen dir leer entgegen starren. Am Boden des Korbs liegt ein Vogelkäfig, hinter dessen silbernen Stangen ein violetter Feendrache eingesperrt ist.
Hoffnungsvoll richtet er sich in schicklicher Manier an dich - jedoch im Flüsterton:„Psst! Werter Recke, ich sitze ein bisschen in der Klemme, wie Ihr unschwer erkennen könnt. Ich, Sir Talavar, bitte als einer der treuen Vasallen der Sommerkönigin darum, dass Ihr mich befreit. Wisst Ihr, gerade war ich inmitten einer gewagten Flucht vor der abscheulichen Bavlorna Blatternstroh, als ein böser Wind unseren Ballon erfasste und ihn an seinen jetzigen beklagenswerten Standort schleuderte. Mein Pilot, der ehrenwerte Wackelwog, hat nicht überlebt."
Die trübe, stinkende Suppe, in der ihr steht, reicht euch mittlerweile bis zu den Schienbeinen.
(Überleben 18) Newyse, deine Erfahrungen im Überleben in den Schattenlanden, haben dir exzellente Instinkte gegeben, was tödliche Gefahren der Umwelt betrifft. Du realisierst als Erste, dass nicht etwa die Landschaft hier sumpfiger ist, sondern das Wasser immer rasanter ansteigt. In 2 Minuten könnte es euch bis zur Kehle stehen.
Zip sieht überrascht den kleinen Drachen an. Irgendetwas kommt ihm jedoch komisch vor. Wenn der Froschmensch wirklich ein Freund des Drachens gewesen wäre, dann hätte dieser ihn wohl schon längst aus dem Käfig befreit. So richtig trauen tut er hier niemandem (rolled insight: 15+5=20).
"Hallo kleiner Drache. Ich bin froh, dass ihnen nichts passiert ist. Lassen sie mich kurz nach ihrem Freund sehen."(Medizin zur Todesursache: 7+3)
Zip, Sir Talavars Behaben erscheint dir gänzlich ohne niederträchtige Motive. Die Todesursache des Bullywugs erschließt sich dir nicht, du kannst keine tödliche Verletzung erkennen, jedoch bist du sicher, dass er tatsächlich tot ist.
„K-kleiner-?“ Sir Talavars Augen weiten sich, dann schüttelt er besinnt den Kopf. „Verzeiht. Schon lange hat mich niemand so… niedlich adressiert. Ich fürchte für den edlen Wackelwog kommt jede Hilfe zu spät. Bitte mäßigt Eure Stimme, in diesem Dornenmeer schlafen niederträchtige Schlangen. Wenn Ihr sie aufweckt, könnten sie Euch umschlingen oder schlimmer noch: mich verschlingen.“
Als Meya mit Newyse zu Boden geht rappelt sich Newyse schnell wieder auf und schaut sich nach ihren Freunden um.
Als niemandem etwas geschehen ist geht die Gruppe näher an den Turm als Newyse ein mulmiges Gefühl ereilt. Irgendetwas stimmt hier nicht. Sie sah das Moor an und blieb stehen. als sie merkte, das nicht das Moor immer tiefer ging, sondern das der Wasserspiegel zu steigen schien! "Leute! Wir müssen hier weg! Das Wasser steigt! Es wird nicht tiefer! Der Wasserspiegel hebt sich!"
Zip wundert sich über den ehrenwerten Sir Talavar. "Moment, das sag ich schnell den anderen."
Zip fliegt hinunter zu seinen Kameraden und warnt sie, leise zu sein und nach gefährlichen Schlangen Ausschau zu halten
Dann kehrt er zurück zum Ballon und fragt jetzt mit gedämpfter Stimme:" Lieber Sir, erklären sie mir das doch bitte ein bisschen genauer. Warum hat ihr Pilot denn nicht den Käfig für sie geöffnet? Und wer ist nochmal genau diese Frau Blatternstroh? "
„Die abscheuliche Bavlorna Blatternstroh ist eine der drei Vetteln des Stundenglaszirkels, die die Macht an sich gerissen haben - zum Leid aller. Sie fing mich, ehe ich zum Sommerhof zu Ihrer Hoheit zurückkehren konnte, und sperrte mich in eben diesen silbernen Vogelkäfig. Der gutmütige Wackelwog nahm Mitleid mit mir, stahl meinen Käfig und wir flohen in einem ihrer Sumpfgasballons. Die Versuche des ehrenswerten Wackelwog meinen Käfig zu öffnen, blieben fruchtlos - trotz erschreckender Gewalteinwirkung hat sich nicht einmal eine Make gebildet. Vor unserer Flucht versuchte er den Schlüssel zu stehlen, doch welch Tragik! Jemand kam ihm zuvor! Erneut ersuche ich Euch: Bitte helft mir. Ich muss meiner Königin vom Fall Prismeers berichten!“
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„Spiegel, Spiegel, lass mich fort!“
Die Zeit des Aufbruchs ist gekommen. Herr Hex und Herr Licht führen euch durch die Halle der Illusionen. In den Spiegel zeigen ihre Spiegelbilder sie als verdrossene Schattenelfenkinder, denen eure eigenen jugendlichen Spiegelbilder folgen. Als ihr zu Halt kommt, zeigt der Spiegel, vor dem ihr steht, euch so wie ihr gegenwärtig seid.
„Hüben, drüben, hier und dort! Spiegel, Spiegel, lass mich fort!“
Blauer Nebel wirbelt plötzlich im Spiegel, verzerrt und vermischt die Spiegelbilder bis sie nicht mehr erkennbar sind. Herr Hex und Herr Licht treten einen Schritt zur Seite. „Beachtet die Dreierregel!“ Der Nebel schießt in einer Spirale aus dem Spiegel, erfasst die Gruppe und zieht sie in den Spiegel hinein.
„Befreit die schlafende Königin.“
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Auf der anderen Seite begegnet euch ein düsterer, dämmriger Abendhimmel, verhangen mit diesigen Wolken.
Newyse, noch bevor du dich orientieren kannst, trifft dich das Gefühl der Gewissheit wie ein Blitz, dass sich etwas, das dir gestohlen wurde, in diesen Landen befindet.
Ihr findet euch wieder am Rand einer ramponierten steinernen Hochstraße, die auf einem Damm angelegt wurde, dessen bleichweiße Steine von innen heraus schwach leuchten. Der Damm überragt die umliegende Landschaft um ein Weites, doch große Teile sind weggebröckelt, ganze Abschnitte eingestürzt.
Valerian, du erkennst diese Überlandstraße als den (wohl nicht mehr) prachtvollen Königinnenweg, der zu Palast Herzbegehr führt.
Unter euch erstreckt sich ein dunstiger Sumpf, aus dem eine disharmonische Symphonie aus zirpenden Zikaden, quakenden Fröschen und singenden Vögeln erhebt begleitet von dem Geruch verrottender Pflanzen.
(Passive Weisheit 16) Meya, in der Ferne erspähst du einen großen Ballon, der offenbar aus Flicken zusammengenäht ist, und sich unkontrolliert um die eigene Achse dreht und jeden Moment in den naheliegenden schiefen Turm abstürzt.
Valerian tritt einen Schritt vor und betrachtet mit scharfem Blick die verwitterten Steine unter seinen Füßen. Seine Finger gleiten unbewusst über das kalte Gestein, während er das schwache Leuchten im Inneren der alten Straße mustert. Dann hebt er den Kopf und lässt seinen Blick über den zerfallenen Königinnenweg schweifen, der sich wie ein brüchiges Band durch die neblige Landschaft zieht. „Das hier…“, beginnt er langsam, während er die einstige Pracht des Weges in Gedanken wiederherstellt, „ist der Königinnenweg. Er führt direkt zum Palast Herzbegehr.“
Seine Stimme ist ruhig, doch in seinem Inneren brodelt es. Was ist hier passiert? So lange war er doch gar nicht fort – oder? Und doch ist es klar, dass dieser Verfall nicht erst gestern begann. Was auch immer diese Welt befallen hat, es geschah nicht plötzlich, sondern über lange Zeit hinweg, ein langsames, erbarmungsloses Zerfallen. Ein unmerkliches Zittern zieht sich durch seine Finger, doch Valerian verdrängt es. Jetzt ist nicht die Zeit für Wehmut. Jetzt braucht es einen Plan.
Er wendet sich zu Zip und Meya. „Diese Straße wäre der schnellste Weg zum Palast – wenn sie nicht in Trümmern läge. Könnt ihr Newyse und mich über die eingestürzten Stellen fliegen? Wenn wir nicht durch das Sumpfland unter uns stolpern müssen, sondern direkt auf dem Königinnenweg vorankommen, gewinnen wir wertvolle Zeit.“
Sein Blick wandert erneut zum fernen, düsteren Horizont der in Nebelschwaden liegt, an dessen Ende der Palast ruht wie eine Erinnerung an bessere Zeiten, auch wenn er ihn nicht direkt sehen kann, weiss er das er da sein muss – oder? „Je schneller wir dort ankommen, desto eher können wir herausfinden, was hier geschehen ist – und was noch geschehen wird.“
|| Oriace - Halfling Bard - Dragon Heist || Valerian - Elf Rogue - Wildnis || b'Reh - Stig Cleric - Humblewood || Rowan - Halfling Giant - Runewarren || Khazela - Spiritfarer Dervish - Tribute || Arista - Frost Sorcerer - Old Keep || Zephirah - Demonic Bard - Sands || Merry - Gifted Surgeon - Short || Marasatra - Blood Mage - Avernus || Lan - Dwarf Dragon - Wuxian ||
Die Düsternis des Abendhimmels und der Schimmer längst verlorenen Glanzes irritieren Meya. Das ist nicht die Feenwildnis die sie kennt. "Alles wirkt so viel dunkler als ich es kenne.", merkt sie an.
"Das klingt nach einem guten Plan nur der nächste Teil der Straße ist so weit weg Ich kann ihn kaum noch sehen. Ich weiß nicht ob ich das kann.", muss Meya zugeben in Bezug auf Valerians Plan. Ihr Blick wandert noch einmal umher auf der Suche nach einer klugen Idee so wie Valerian sie immer hat. Ihre Gedanken werden unterbrochen als ein außer Kontrolle geratener Heißluftballon, welcher droht mit einem Turm zu kollidieren ihre Aufmerksamkeit auf sich zieht. "Seht!", ruft sie und deutet mit dem Finger auf das Geschehen. "Wir müssen helfen!" Erwartungsvoll blickt sie auf Valerian in dem Glauben er spuckt gleich einen genialen Plan aus wie wir helfen können. Doch ein Zucken deutet an, dass Meya auch drauf und dran ist einfach Hals über Kopf in die Bresche zu springen.
Valerian folgt Meyas ausgestrecktem Finger und sieht den taumelnden Heißluftballon, der unaufhaltsam auf den schiefen Turm zurast. Sein Verstand arbeitet schnell.
„Wenn wir helfen können, sollten wir es tun,“ sagt er entschlossen, dann verengt sich sein Blick. „Und vielleicht… kann der Ballon uns helfen. Wenn er noch flugfähig ist, könnten wir ihn zum Palast nutzen – eine Luftreise wäre sicher schneller als über die eingestürzte Straße.“
Er dreht sich zu den anderen. „Also gut, lasst uns keine Zeit verlieren. Wir müssen den Ballon erreichen, bevor er aufschlägt.“
Er weiß, dass Meya ohnehin jeden Moment losstürmen wird – also bleibt nur, die Situation bestmöglich zu lenken.
|| Oriace - Halfling Bard - Dragon Heist || Valerian - Elf Rogue - Wildnis || b'Reh - Stig Cleric - Humblewood || Rowan - Halfling Giant - Runewarren || Khazela - Spiritfarer Dervish - Tribute || Arista - Frost Sorcerer - Old Keep || Zephirah - Demonic Bard - Sands || Merry - Gifted Surgeon - Short || Marasatra - Blood Mage - Avernus || Lan - Dwarf Dragon - Wuxian ||
Zip lässt seine Augen umherschweifen. Die Reise durch das Portal hat ihm doch ganz schon den Magen umgedreht. Er schliesst die Augen wieder und atmet ein paar mal tief durch. Dann hört er Meyas Aufschrei und reisst schnell die Augen auf. Irgendwie hat er gehört, dass Valerian denkt, sie beide könnten die anderen im Flug mitnehmen. Schnell mustert er Valerian und seine ganze Ausrüstung. Er schüttelt zweifelnd den Kopf, fliegt dann trotzdem ohne Vorwarnung auf Valerian zu und packt ihn am Rucksack. Verzweifelt schlägt er mit den Flügeln, so dass ein richtiges Rauschen entsteht, und doch bekommt der den blassen Elfen nur ein paar Zentimeter in die Höhe, bevor er ihn schwer schnaufend wieder abstellt.
"Nein, das geht nicht." Stellt Zip kopfschüttelnd fest. "Aber dich da runter fliegen, das könnte klappen! Das dämpft auf jeden Fall die Landung. Ausserdem ist da unten alles weiches Moor. Willst Du's probieren, Valerian? Ich versuch, so nah wie möglich am Turm zu landen!"
Meyas Augen funkeln vor Eifer und und aufgeregt sagt sie: "Gute Idee! Ich schnapp mir Newyse!" Ohne auf eine Reaktion zu warten packt sie die Elfin und reißt sie mit sich die Mauer herunter. Meyas farbenfrohe Flügel breiten sich aus und sie versucht so weit wie möglich in Richtung Turm zu gleiten.
(ooc: wenn Newyse Einwände hat und sich dem Griff entzieht passe ich den Post entsprechend an. In jedem Fall hätte Meya sich die Mauer heruntergestürzt und wäre in Richtung Turm geflogen.)
Newyse schaut während dem Gespräch mehr zu, sie war nicht wirklich enttäuscht, das Herr Hex' und Herr Lichts Hilfe nur sehr ernüchternd wirkte. Sie traute den beiden zwar nicht, aber sie wusste auch, das wenn es eine Chance gäbe mehr darüber zu erfahren, was ihr fehlte, dann lag die Antwort eher hinter diesem Portal, als auf diesem Jahrmarkt.
Sie folgte ihren Gefährten durch das Portal, vorsichtig doch eilig. Auf der anderen Seite sah sie wahrlich etwas, was sie nicht erwartet hätte. Sie hatte erwartet plötzlich in einer Welt zu landen in der alles schön, bunt und friedlich war, doch stattdessen standen sie auf Ruinen und sahen den abstürzenden Ballon.
Der Schock lähmte sie kurz, so dass sie gar nicht mitbekam, welche Diskussion die anderen hatten, bis sie plötzlich aus ihren Gedanken gerissen wurde, als Meya sich ihre Hand schnappte und Newyse mitzog nach unten in Richtung des Turmes. "Was?!" rief sie erst erschrocken, doch es war zu spät für Widerworte. Sie glitten schon in Richtung Turm und Newyse bemühte sich sehr ihre Nervosität im Zaum zu halten. "Ich hoffe sehr du weisst was du da tust Meya!" reif sie noch hinzu und bemühte sich, nicht nach unten zu schauen
Der Schiefturm
Gleitend lasst ihr die hohe Straße hinter euch zurück. Bei eurer Landung schmatzt der klebrige Schlamm unter den Füßen. Das Moor um euch herum ist überhäuft von Pfützen gefüllt mit sich kräuselndem Wasser, aus dem ineinander verflochtene Mangroven wachsen. Violette Pilze sprießen aus verfaulten Holzstämmen und Stümpfen. Grillen, die wie Glühwürmchen leuchten, zirpen heiter vor sich hin, bis hungrige Frösche sie mit der Zunge aus der Luft schnappen.
Für Jene, die ab hier zu Fuß unterwegs sind, stellt sich das Waten durch den modrigen Schlamm mühselig dar. Obwohl euer Flug euch weit gebracht hat, ist es euch einfach nicht möglich, den abstürzenden Ballon zu erreichen ehe… Siehe da! In einem Glück im Unglück verfängt sich der Ballon an der Spitze des schiefen Turmes und baumelt gefangen auf dieser hin und her. Als ihr nach einiger Zeit den Turm erreicht, seht ihr das Folgende:
Aus dem Sumpf ragt ein bröckelnder Steinturm, der sich so schief neigt, dass er umzukippen droht. Schwarze Dornensträucher umgeben den Fuß des Turms und kriechen an seiner unteren Hälfte hoch. Von den Zinnen auf der niedrigeren Seite der Turmspitze hängt am Ende eines Gewirrs aus Seilen und zerrissenem Stoff ein großer, geflochtener Korb. Er baumelt in etwa neun Metern Höhe über den Dornensträuchern.
[Druide] Meya, die Dornensträucher vor euch sind ein ideales Versteck für kleine Tiere, doch seltsamerweise sind sie erdrückend still ganz anders als der restliche Sumpf um euch herum.
Valerian, Newyse, Meya, langsam fühlt ihr wie der Zahn der Erschöpfung nach all den Strapazen des Tages an euch nagt und bald seinen Tribut von euch fordern wird. Zips Kräfte bleiben unermüdet.
Valerian akzeptierte Zip's Angebot und lies sich nach unten bringen. Dann richtete er sich auf und klopfte sich kurz über die Kleidung, um wenigstens ein wenig der Feuchtigkeit abzuschütteln, dann richtete er den Blick auf das Chaos vor ihnen. Der Ballon hing – glücklicherweise – in der Spitze des schiefen Turms fest. Ein Abrutschen oder eine Kollision mit den Dornensträuchern wäre wohl weitaus unschöner gewesen. Trotzdem war keine Zeit zu verlieren.
„Zip! Meya!“ rief Valerian entschlossen. „Ihr seid die Einzigen, die schnell genug dort oben helfen können. Wir brauchen einen Plan, aber wenn ihr es irgendwie schafft, den Ballon zu stabilisieren oder den Korb sicher herunterzubringen, tut es. Newyse und ich werden versuchen, uns über Land durchzukämpfen – aber wir werden länger brauchen. Jeder Moment zählt!“
|| Oriace - Halfling Bard - Dragon Heist || Valerian - Elf Rogue - Wildnis || b'Reh - Stig Cleric - Humblewood || Rowan - Halfling Giant - Runewarren || Khazela - Spiritfarer Dervish - Tribute || Arista - Frost Sorcerer - Old Keep || Zephirah - Demonic Bard - Sands || Merry - Gifted Surgeon - Short || Marasatra - Blood Mage - Avernus || Lan - Dwarf Dragon - Wuxian ||
Als Meya sich mit Newyse in den Armen dem Boden nähert hat sie Schwierigkeiten zu landen. Sie ist zu unerfahren mit dem Fliegen und dann noch mit einer Person im Arm. Eher unsanft fallen Meya und Newyse auf den schlammig-modrigen Boden. Nach ihrem kurzen Schlammbad reißt Meya sich wieder auf die Beine augenscheinlich völlig ungestört davon, dass ihr ganzer Körper mit Schlamm bedeckt ist. Gerade als Valerian sie auffordert zum Ballon zu fliegen lösen sich ihre Flügel in tausende leuchtende Schmetterlinge auf und fliegen in alle Richtungen davon. "Ohh das ist jetzt ungünstig. Ich muss mich wohl wie ihr durch den Schlamm kämpfen."
Als sie zum Turm gestapft ist fallen ihr die Dornensträucher auf, welche so unnatürlich unbelebt scheinen. Viele Lebewesen könnten dort Schutz vor Raubtieren finden, doch keines tut es. "Irgendwas stimmt mit diesen Sträuchern nicht. Nichts lebt in ihnen. Keine Maus, keine Spinne, kein Frosch!" Meya geht ein paar Ideen durch im Kopf bevor sie sie einfach in die Runde wirft: "Ich könnte mich hoch teleportieren, aber es ist schon ganz schön weit weg. Vielleicht wenn ich auf deinen Schultern stehe Valerian. Hmm ich muss nur kleines bisschen näher ran."
Valerian beobachtete, wie Meyas Flügel in einem schimmernden Schwarm aus Schmetterlingen zerfielen und sich in alle Richtungen verstreuten. Er runzelte die Stirn und musterte Meya mit einem fragenden Blick. „Was war das gerade? Wieso sind deine Flügel verschwunden?“ fragte er, während er sich durch den Sumpfschlick bewegte.
Valerian zuckte mit den Schultern. „Nun, wenn du denkst, dass es hilft, kannst du gerne auf meine Schultern klettern. Aber…“ Sein Blick wanderte kurz nach oben. „Ich verstehe nur nicht ganz, was du dort oben tun willst, wenn du gar nicht fliegen kannst. Zip könnte einfach hochfliegen und uns sagen, was genau mit dem Ballon und dem Korb los ist.“
Er deutete auf das flatternde Feenwesen. „Zip, kannst du mal hoch und dir das ansehen? Vielleicht kannst du bereits helfen oder uns zumindest eine bessere Einschätzung geben, bevor wir riskieren, uns direkt ins Verderben zu teleportieren.“ Er wirft Meya einen nachdenklichen Blick zu. „Und falls du dich trotzdem teleportieren willst, solltest du dir sicher sein, dass du auch wieder herunterkommst.“
|| Oriace - Halfling Bard - Dragon Heist || Valerian - Elf Rogue - Wildnis || b'Reh - Stig Cleric - Humblewood || Rowan - Halfling Giant - Runewarren || Khazela - Spiritfarer Dervish - Tribute || Arista - Frost Sorcerer - Old Keep || Zephirah - Demonic Bard - Sands || Merry - Gifted Surgeon - Short || Marasatra - Blood Mage - Avernus || Lan - Dwarf Dragon - Wuxian ||
Zip lässt sich nicht zweimal bitten und fliegt zügig zum Korb hoch. Vorsichtig und mit ein wenig Entfernung guckt er hinein. "Hallo? Alles ok hier oben?"
Meya zuckt mit den Schultern und antwortet: "Ohh ich hab keine Ahnung. Scheinbar waren die Flügel nicht für immer. Wer weiß vielleicht kommen sie ja wieder wenn ich sie ganz dringend brauche."
"Hmm so weit hab ich noch nicht gedacht was ich da oben überhaupt will." sagt sie mit einem verlegenem Lächeln. "aber wie mein Meister immer sagte runter kommt man immer. Es ist nur eine Frage wie angenehm man unten ankommen möchte." fügt sie mit einem nostalgischem Schmunzeln hinzu. Doch kurz ist da auch ein Anflug von Traurigkeit in ihrem Gesicht zu erkennen als ihr bewusst wird, dass sie auch diese Erinnerung eines Tages verlieren wird.
Zip, im Korb findest du den reglosen Körper eines feingekleideten Bullywugs, (eine Art froschartiger Humanoide) vor, dessen Augen dir leer entgegen starren. Am Boden des Korbs liegt ein Vogelkäfig, hinter dessen silbernen Stangen ein violetter Feendrache eingesperrt ist.
Hoffnungsvoll richtet er sich in schicklicher Manier an dich - jedoch im Flüsterton: „Psst! Werter Recke, ich sitze ein bisschen in der Klemme, wie Ihr unschwer erkennen könnt. Ich, Sir Talavar, bitte als einer der treuen Vasallen der Sommerkönigin darum, dass Ihr mich befreit. Wisst Ihr, gerade war ich inmitten einer gewagten Flucht vor der abscheulichen Bavlorna Blatternstroh, als ein böser Wind unseren Ballon erfasste und ihn an seinen jetzigen beklagenswerten Standort schleuderte. Mein Pilot, der ehrenwerte Wackelwog, hat nicht überlebt."
Die trübe, stinkende Suppe, in der ihr steht, reicht euch mittlerweile bis zu den Schienbeinen.
(Überleben 18) Newyse, deine Erfahrungen im Überleben in den Schattenlanden, haben dir exzellente Instinkte gegeben, was tödliche Gefahren der Umwelt betrifft. Du realisierst als Erste, dass nicht etwa die Landschaft hier sumpfiger ist, sondern das Wasser immer rasanter ansteigt. In 2 Minuten könnte es euch bis zur Kehle stehen.
Zip sieht überrascht den kleinen Drachen an. Irgendetwas kommt ihm jedoch komisch vor. Wenn der Froschmensch wirklich ein Freund des Drachens gewesen wäre, dann hätte dieser ihn wohl schon längst aus dem Käfig befreit. So richtig trauen tut er hier niemandem (rolled insight: 15+5=20).
"Hallo kleiner Drache. Ich bin froh, dass ihnen nichts passiert ist. Lassen sie mich kurz nach ihrem Freund sehen." (Medizin zur Todesursache: 7+3)
Zip, Sir Talavars Behaben erscheint dir gänzlich ohne niederträchtige Motive. Die Todesursache des Bullywugs erschließt sich dir nicht, du kannst keine tödliche Verletzung erkennen, jedoch bist du sicher, dass er tatsächlich tot ist.
„K-kleiner-?“ Sir Talavars Augen weiten sich, dann schüttelt er besinnt den Kopf. „Verzeiht. Schon lange hat mich niemand so… niedlich adressiert. Ich fürchte für den edlen Wackelwog kommt jede Hilfe zu spät. Bitte mäßigt Eure Stimme, in diesem Dornenmeer schlafen niederträchtige Schlangen. Wenn Ihr sie aufweckt, könnten sie Euch umschlingen oder schlimmer noch: mich verschlingen.“
Als Meya mit Newyse zu Boden geht rappelt sich Newyse schnell wieder auf und schaut sich nach ihren Freunden um.
Als niemandem etwas geschehen ist geht die Gruppe näher an den Turm als Newyse ein mulmiges Gefühl ereilt. Irgendetwas stimmt hier nicht.
Sie sah das Moor an und blieb stehen. als sie merkte, das nicht das Moor immer tiefer ging, sondern das der Wasserspiegel zu steigen schien! "Leute! Wir müssen hier weg! Das Wasser steigt! Es wird nicht tiefer! Der Wasserspiegel hebt sich!"
Zip wundert sich über den ehrenwerten Sir Talavar. "Moment, das sag ich schnell den anderen."
Zip fliegt hinunter zu seinen Kameraden und warnt sie, leise zu sein und nach gefährlichen Schlangen Ausschau zu halten
Dann kehrt er zurück zum Ballon und fragt jetzt mit gedämpfter Stimme:" Lieber Sir, erklären sie mir das doch bitte ein bisschen genauer. Warum hat ihr Pilot denn nicht den Käfig für sie geöffnet? Und wer ist nochmal genau diese Frau Blatternstroh? "
„Die abscheuliche Bavlorna Blatternstroh ist eine der drei Vetteln des Stundenglaszirkels, die die Macht an sich gerissen haben - zum Leid aller. Sie fing mich, ehe ich zum Sommerhof zu Ihrer Hoheit zurückkehren konnte, und sperrte mich in eben diesen silbernen Vogelkäfig. Der gutmütige Wackelwog nahm Mitleid mit mir, stahl meinen Käfig und wir flohen in einem ihrer Sumpfgasballons. Die Versuche des ehrenswerten Wackelwog meinen Käfig zu öffnen, blieben fruchtlos - trotz erschreckender Gewalteinwirkung hat sich nicht einmal eine Make gebildet. Vor unserer Flucht versuchte er den Schlüssel zu stehlen, doch welch Tragik! Jemand kam ihm zuvor! Erneut ersuche ich Euch: Bitte helft mir. Ich muss meiner Königin vom Fall Prismeers berichten!“